Ein Stück Musikgeschichte
Clubs sind viel mehr als nur Konzertstätten

Das Musikarchiv NRW präsentierte in der Stadtbibliothek eine Sonderausstellung zur Kölner Clubszene. | Foto: Flick
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Köln - (sf). Die Bands der Stunde erstmals live erleben, bevor sie die
großen Bretter der Welt betreten, authentische Live-Musik hautnah
erleben und Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen: Für all dies sind
Musikclubs die idealen Orte. „Köln hat schon seit vielen
Jahrzehnten eine große Clubszene“, erklärt Matthias Schumacher,
Leiter des Musikarchives NRW. Die Clubszene Kölns ist
außergewöhnlich vielfältig und wird auf internationaler Ebene sehr
geschätzt.

Das wird auch in den zahlreichen Auszeichnungen belegt, unter anderem
ist die Clubszene Kölns mit dem bundesweiten Spielstättenpreis
gewürdigt worden. In vielen Kölner Musikclubs ist Musikgeschichte
geschrieben worden, internationale Bands und Künstler von REM über
Lenny Kravitz und Oasis bis Sheryl Crow spielten hier, bevor sie
weltweit berühmt worden. Auch das Luxor zählt zu diesen renommierten
Clubs. Im Jahr 1982 ist die traditionsreiche Musikstätte aus dem
Jazzclub Big Apple entstanden. Die Umbenennung in Prime Club im Jahr
1997 und die Rückkehr zum ursprünglichen Namen im Jahr 2008 tat dem
Erfolg keinen Abbruch.
Konzerte in Clubs sind insbesondere deshalb beliebt, da hier ein enger
Kontakt zwischen Fans und Künstlern möglich ist. „Musikclubs sind
viel mehr als Konzertstätten und Partylocations: Sie sind
faszinierende, unverzichtbare Orte der Subkultur, wo sich Querköpfe
mit queren Gedanken treffen können. Clubs sind auch interkulturelle
Schmelztiegel“, sagt der Journalist und Musikwissenschaftler Ole
Löding. In Musikclubs begegnen sich Musikliebhaber und Musiker,
Amateure und Profis. „Viele Gäste kommen von weiter her: Man lernt
sich kennen und erzählt von seinen Ideen. So werden Clubs zu Orten
des spannenden, interkulturellen Austauschs und des kreativen
Anspruchs“, sagt Löding.

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RAG - Redaktion

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