Zwei Fahrspuren weniger für die Mülheimer Brücke
Das Brücken-Desaster

Die Mülheimer Brücke. Ab den Osterferien wird sie zum Nadelöhr für alle Autofahrer. | Foto: Flick
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  • Die Mülheimer Brücke. Ab den Osterferien wird sie zum Nadelöhr für alle Autofahrer.
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Wäre es nicht für viele teils auch ein existentielles Thema,
könnte man bei den Kölner Brücken den Spruch „Verkehrsplaner, wie
komm ich hier rüber“ in Abwandlung des Kinderspiels „Fischer,
Fischer, wie komm ich hier rüber“ anstimmen.

Seit die Leverkusener Brücke über die A1 zum „Sanierungsfall“
wurde, reihte sich eine Brücke nach der anderen in den Kreis der
maroden Brücken.  Schlimm sind die Dauerbaustellen, die Sperrungen,
und Fahrbahnreduzierungen für den „normalen“ Verkehr. Besonders
hart trifft es jedoch den Zulieferverkehr. Durch die Sanierung des
Kalker Tunnels war die Zoobbrücke für LKW über 7,5 Tonnen tabu.
Neben der Leverkusener Brücke (A1) ist die  Deutzer Brücke für LKW
mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen gesperrt. Und nun kommt die
Mülheimer Brücke hinzu. Sie wird mit Beginn der Osterferien für LKW
über 3,5 Tonnen gesperrt.

Die Gewichtsbeschränkung auf der Stadtautobahn im Tunnel Kalk soll
bis dahin aufgehoben sein, so dass diese dann durch schwerere LKW
(außer Gefahrguttransporter) genutzt werden kann. Die Freigabe für
Gefahrguttransporter soll voraussichtlich Ende des Jahres erfolgen.

Mülheimer Brücke
Durch Einrichten der ersten dauerhaften Verkehrsführung auf dem
Brückenzug und damit verbundenen Reduzierung der Anzahl der
Fahrspuren je Fahrtrichtung, wird die Durchflusskapazität der
Mülheimer Brücke um 50 Prozent von 50.000 Kraftfahrzeugen pro Tag
auf rund 28.000 Kraftfahrzeuge reduziert. Südlich der Mülheimer
Brücke erfährt der Bergische Ring eine Zusatzbelastung von rund
5.000 Kraftfahrzeugen pro Tag, die weiteren Verlagerungen finden im
überörtlichen Hauptstraßennetz statt.

Ohne eine Zufluss-Drosselung und Umlenkung der Verkehrsströme würde
es dabei zu erheblichen und dauerhaften Stausituationen im Bereich des
Clevischen Rings ebenso kommen, wie auch der Verkehrsabfluss über die
Brücke nicht mehr gewährleistet wäre. Deshalb wird seitens der
Verwaltung eine übergeordnete Verkehrslenkung und Umleitung
eingerichtet.

Für den Knotenpunkt Clevischer Ring / Mülheimer Zubringer hat dies
eine Reduzierung des Linksabbiegers vom Mülheimer Zubringer auf den
Clevischen Ring als auch des Geradeausverkehrs von Leverkusen kommend
in Fahrtrichtung Süden jeweils von zwei auf einen Fahrstreifen zur
Folge. Die zweispurige Verkehrsführung des Linksabbiegers vom
Clevischen Ring zum Mülheimer Zubringer wird geändert in eine
Geradeausspur und zwei Linksabbiegespuren.

Für den Knotenpunkt Bergischer Ring / Wiener Platz / Mülheimer
Brücke bedeutet dies: Entfall des Linksabbiegers vom Bergischen Ring
auf die Mülheimer Brücke, damit bei einer vereinfachten
Ampelschaltung der verkehrliche Ablauf gesichert wird. Mit rund 200
Fahrzeugen in der Spitzenstunde handelt es sich eher um geringe
Verkehrsbelastungen, denen großräumige Ausweichrouten oder eine
lokale Umleitung unter Nutzung der Wendefahrt über Bergisch
Gladbacher Straße, Genovevastraße und Carl-Brisch-Straße angeboten
wird.

 

Die Stadt informiert die Bezirksvertretungen Mülheim und Nippes und
den Verkehrsausschuss ab dem 26. März  über die anstehenden
Veränderungen. Am 3. April, lädt die Stadt Köln zur
Bürgerinformation in die Stadthalle Mülheim ab 17 Uhr ein.

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Redakteur/in:

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