Alice Schwarzer als Prinzessin?
Das war unser Aprilscherz
Das erste weibliche Dreigestirn für Köln mit Alice Schwarzer als Prinzessin: So mancher ist unserem Aprilscherz aufgesessen. Wir hatten viel Spaß an der Aktion und Sie, liebe Leser, hoffentlich auch.
Ein herzlicher Dank geht vom "EXPRESS - Die Woche" an Alice Schwarzer, die den Spaß mitgemacht und auch in ihrer "EMMA" darüber berichtet hat (online).
Hier noch einmal der volle Artikel zum nachlesen:
Köln hat seine erste Prinzessin! Auch wenn die Operation „Weibliches Dreigestirn“ bislang vom Festkomitee geheim gehalten wurde, bestätigte die Autorin und Publizistin Alice Schwarzer ihr jeckes Geheimnis gegenüber „EXPRESS – Die Woche“. Die ganze Geschichte:
von Alexander Kuffner
Köln. Es ist eine sensationelle Nachricht und ein überaus mutiger Schritt, den das Festkomitee Kölner Karneval da plant – offiziell noch im Geheimen. Bereits in der vergangenen Session kamen vermehrt Rufe nach einem weiblichen Dreigestirn für Köln auf, so wie es in vielen anderen Städten des Rheinlands schon völlig normal ist.
FK-Präsident Christoph Kuckelkorn kommentierte diese Diskussion im Januar mit den Worten „Eine konzeptionelle Idee, wie die Rollen mit Leben gefüllt werden sollen, ist dabei das Entscheidende, nicht das Geschlecht.“ Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich weibliche Kandidaten durchsetzen würden, setzte Kuckelkorn damals hinzu. Auch Kölns OB Henriette Reker äußerte sich vor zwei Monaten zu dem Thema: „Ich fände gut, wenn es mindestens einen weiblichen Prinzen geben würde – aber noch besser fände ich ein weibliches Dreigestirn“, sagte sie gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Es kann nur spekuliert werden, ob und wie die OB im Hintergrund Fäden gezogen hat. Fest steht jedoch: Köln bekommt in der Session 23/24 tatsächlich ein weibliches Dreigestirn! Und das wird erstmals nicht von einer der Kölner Karnevalsgesellschaften, sondern sozusagen vom FK selbst gestellt. Überraschung Numero drei – prominente Kölner Jeckinnen sollen die Kölner Narren anführen. Ein Plan, der innerhalb des Festkomitees nach Informationen dieser Zeitung drei volle Wochen lang diskutiert wurde – nächtliche Vorstandssitzungen inklusive.
Der phänomenale „neue“ Rosenmontagszug mit Start in Deutz habe vielen FK-lern gezeigt, dass es sich lohnen könne, alte Zöpfe abzuschneiden und Neues zu wagen, munkelt es aus Kreisen des Komitees. Ein weibliches Dreigestirn sei nur der konsequente nächste Schritt. Die gleichen Kreise ließen durchblicken, dass bereits eine Knaller-Besetzung für das Amt der Prinzessin gelungen sei: Alice Schwarzer, Autorin, Publizistin und Deutschlands bekannteste Feministin, als Prinzessin Alice I.
„EXPRESS - Die Woche“ hakte in Schwarzers FrauenMediaTurm, dem Bayenturm am Rheinauhafen, nach und erhielt Gewissheit: „Ja, ich mache das!“, bestätigte Schwarzer. „Ein größeres Zeichen für mehr Diversität im Karneval kann man doch gar nicht setzen“, sagt die 80-Jährige. In Wuppertal geboren, lebt und arbeitet sie seit vielen Jahrzehnten in Köln und ist bekennend jeck. „Ich liebe den kölschen Karneval sehr und verpasse keine Session“, so Schwarzer. Trotzdem habe sie zuerst an einen Scherz gedacht, als die Anfrage vom Festkomitee sie vor Kurzem erreichte. „Aber dann habe ich eine Nacht darüber geschlafen und mir gesagt – warum nicht, Alice, das machst du, die Gelegenheit kommt nicht wieder!“
Auch ihre Bedenken, eine stressige Session terminlich nicht mit ihren normalen Aufgaben vereinbaren zu können, konnten schnell beiseitegewischt werden. „Der Terminkalender des Frauen-Dreigestirns 23/24 wird eingedampft werden und ist nicht mit dem eines üblichen Dreigestirns vergleichbar“, sagt sie. Das Kinderdreigestirn und die einzelnen Veedel-Tollitäten würden dagegen verstärkt repräsentative Aufgaben übernehmen.
Schwarzer: „Das ist eine Mammutplanung für das Festkomitee und wirklich ein sehr mutiger Schritt, deswegen möchte ich das unterstützen und freue mich schon jetzt unglaublich auf meine Proklamation Anfang Januar 2024.“
Dann wird sie natürlich nicht alleine auf der Bühne stehen, auch wenn die Kandidatinnen für die Bäuerin und die Jungfrau noch nicht feststehen. Nachdem Prinzessin Alice I. die Katze aus dem Sack ließ, kocht die Gerüchteküche jedenfalls heißer als je zuvor. Nach Informationen dieser Zeitung werden Carolin Kebekus als Jungfrau und Charlotte Roche als Bäuerin gehandelt.Jetzt abstimmen:
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Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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