Indie Folk op Kölsch
„Decke Trumm“ sind „anders, ävver joot“
Köln - (dt). Einen solchen Stilmix gibt es in Köln wohl kein zweites Mal:
Was die Mitglieder von „Decke Trumm“ auf die Bühne bringen, hat
„Loss-mer-Singe“-Erfinder Georg Hinz einmal als „Independent
Folk op Kölsch“ bezeichnet – und richtigerweise ergänzt: „In
dieser Musikrichtung sind sie konkurrenzlos!“
In der Tat unterscheiden sich die sympathischen Musiker zwischen 38
und 42 deutlich von dem, was der geneigte Hörer mit dem Begriff
„kölsch“ zunächst assoziieren dürfte. „Den Karnevalisten sind
wir zu alternativ, und den Alternativen sind wir zu
karnevalistisch“, erklärt Mattes, der für Gesang und Flitsch
verantwortlich ist. Mit Akustikgitarre, Mandoline und Tasteninstrument
klingen „Decke Trumm“ folkig und traditionell, gleichzeitig sorgen
Bass und Schlagzeug für gehörige Power.
So hat sich die seit 2006 bestehende Band – jenseits des
Sitzungskarnevals – eine treue Fangemeinde erspielt und sich ihren
Ruf als „anders, ävver joot“ kontinuierlich erarbeitet.
Regelmäßig nehmen sie Songs auf, die auf ihrer Homepage frei
downloadbar sind und über alle gängigen Portale gehört und erworben
werden können. Ganz frisch sind „Hück naach“ und der zuweilen
punkig anmutende Titel „La“, der zum Mitsingen geradezu animiert.
2008 hat man den Förderpreis im Casting von „Loss mer singe“
gewonnen, 2012 war man mit „Tour durchs Veedel“ in der
Liederauswahl, beim LMS-Festivälche 2015 spielten sie zwischen
Querbeat und Kasalla, und 2016 waren sie auch auf dem LMS-Sampler
vertreten. Was die Band besonders freut: Für die Promotion zum Buch
„Köln trotzt Armut“ wurde ihr Song „anders“ als Soundtrack
gewählt. „Decke Trumm“ veranstalten am 22. Dezember zum dritten
Mal ihr „Folxfest“ im MTC, zu Gast ist die Band Skurilli. Am 13.
Januar spielen sie bei freiem Eintritt im Chlodwig-Eck.
www.decketrumm.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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