Reker kommt nicht!
Dialog mit DITIB zur Moschee-Eröffnung ist nicht gegeben

Foto: Federico Gambarini/dpa

Köln - Köln Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat einen Schlussstrich
gezogen. Auf Grund fehlender Informationen und Einbindung in die
Feierlichkeiten zur offiziellen
Eröffnung der Moschee an der Venloer Straße / Innere Kanalstraße am
Samstag mit dem türkischen
Präsidenten 
Recep
Tayyip Erdogan
s hat sich Reker jetzt entschieden, der
Eröffnung fernzubleiben - hier Ihr offizielles Statement:

„In den vergangen Wochen habe ich der DITIB wiederholt meine
Dialogbereitschaft signalisiert und geduldig eine angemessene Antwort
erwartet. Denn nur ein Dialog beinhaltet die Bereitschaft aufeinander
zuzugehen und zuzuhören. Als Trägerin der größten Moschee in
Europa außerhalb der Türkei kam und kommt der Ditib dabei eine
besondere Rolle und Verantwortung zu. Ebenso wie der Kölner
Oberbürgermeisterin, die auch die Oberbürgermeisterin der Kölner
muslimischen Glaubens ist. Deswegen ist es meine Pflicht, an diese
Verantwortung zu erinnern. Persönlich und als Oberbürgermeisterin
habe ich der DITIB immer wieder die Türen geöffnet - zuletzt mit dem
Tag der Religionen im Historischen Rathaus.
Ich muss aber erkennen, dass die DITIB derzeit ihrer Verantwortung
nicht gerecht wird. Über den Umgang mit Vertretern der
Stadtgesellschaft rund um die nun stattfindende Eröffnung der Moschee
bin ich enttäuscht. Noch drei Tage vor der Eröffnung ist der Ablauf
und unter anderem die Rolle der Stadt Köln völlig ungeklärt. Dabei
geht es mir nicht um mich, sondern um den Respekt vor dem höchsten
Amt, das die Kölnerinnen und Kölner zu vergeben haben. Ich bedauere
es sehr, dass die Gesamtumstände des Besuches des türkischen
Präsidenten dazu geführt haben, dass ich den Entschluss fassen
musste, der Eröffnung der Moschee fernzubleiben. Die Stadt Köln wird
nicht vertreten sein.“ (red)


 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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