Von Sonnenbrand und schlimmeren Problemen
Die Buchen im Stadtwald sind erschöpft

Von Parasiten zerfressen und angefault brechen die Äste - und das ist gefährlich für die Besucher des Stadtwaldes. | Foto: tau
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Köln - (tau). Ein ganzer Ursachenkomplex macht dem Forstamt und seinen
Mitarbeitern große Sorgen. Dieser Komplex verursacht ein Absterben
der Bäume im Stadtwald, Schuld ist auch die Hitze des vergangenen
Jahres. „Wir bekommen zunehmend Probleme und dies vor allem auch bei
den Buchen, dabei sind diese charakteristisch für den Stadtwald",
betonten nun Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des
Grünflächenamts, und Daniel Gerhardt, Abschnittsleiter Bäume, bei
einem Termin vor Ort.

Das Phänomen einer Komplexerkrankung sei schon seit dem 19.
Jahrhundert bekannt und hier im Stadtwald seit dem Jahr 2014
aufgefallen. Doch inzwischen hat die Krankheit der Bäume ein großes
Ausmaß angenommen: 60 Buchen wurden schon gefällt, 80 weitere werden
noch gefällt. „Verkehrssicherheit geht vor“, betonte Bauer. Ein
Teil der Bäume sät sich glücklicherweise selber nach, andere werden
neu gepflanzt. „Wir achten darauf, dann vor allem Bäume
auszuwählen, die mit großer Trockenheit und Hitze gut klar
kommen“, berichte Gerhardt mit Blick auf den letzten Sommer. Neben
der Trockenheit sind es verschiedene Pilzerkrankungen, die den Bäumen
zu schaffen machen. Hinzu kommt tatsächlich eine Art Sonnenbrand, der
vor allem die Buchen weiterhin schädigt. „Je weniger vital der Baum
ist, umso eher ist er anfällig für weitere Erkrankungen“, so die
beiden Experten. Die Stadtverwaltung hat ein eigenes Gutachten
erstellen lassen, um das Phänomen zu untersuchen. Doch verhindern
lässt sich das Baumsterben wohl nicht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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