Niedrigste Einbruchszahlen seit Jahrzehnten
"Die Täter haben keine Zeit"

Kripochef Klaus-Stephan Becker berichtete über eine höhere Versuchsquote, also nicht geglückte Einbrüche, und führte dies unter anderem auf die Arbeit der Polizei und die Kampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ zurück. | Foto: König
  • Kripochef Klaus-Stephan Becker berichtete über eine höhere Versuchsquote, also nicht geglückte Einbrüche, und führte dies unter anderem auf die Arbeit der Polizei und die Kampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ zurück.
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Köln - (kg). Polizeipräsident Uwe Jacob und Kripochef Klaus-Stephan
Becker präsentierten zu Beginn der dunklen Jahreszeit und vor dem
Hintergrund der Aktion „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ die
niedrigsten Einbruchszahlen seit Jahrzehnten.

So gab es bis September 1.146 Einbrüche. Im Vorjahr waren es 1.992,
in 2019 2.482 und bis 2013 kletterte die Zahl dieser Delikte auf mehr
als 5.000 an. Diese Tendenz sei, so die Polizei, auf Corona und der
Tatsache zurückzuführen, dass viele deshalb zu Hause geblieben
seien. Der Kripochef führte die Zahlen auch auf die Arbeit der
Polizei zurück, aufgrund von Maßnahmen und Prävention. Letzteres
fuße auf der Beratung von Eigentümern und Mietern, und deren
Möglichkeit, Vorkehrungen an Hausöffnungen wie Fenstern und Türen
zu treffen, und dies mit elektronischer Sicherheit und einem
Smart-Home zu verbinden.

Besonders viele Einbrüche zählten die Beamten im November. Auch
Dezember und Februar stechen hervor. Stark belastete Tage sind jene
von Donnerstag bis Samstag. In Einfamilienhäusern (EFH) kommen
Einbrüche besonders von 16 bis 20 Uhr vor, in Mehrfamilienhäusern
(MFH) von 12 bis 20 Uhr. In EFH seien Fenstertüren und Fenster
Schwachstellen, in MFH Wohnungstüren und Fenstertüren. Zugang werde
sich vor allem durch Aufhebeln verschafft. Dabei sei für Täter ein
gekipptes Fenster wie ein offenes Fenster.

Wie leicht und in welch kurzer Zeit ein handelsübliches Fenster mit
einem Stemmeisen aufzuhebeln ist, demonstrierte Polizeipräsident Uwe
Jacob in der modernisierten Beratungsstelle des Polizeipräsidiums.
Geübte Einbrecher benötigten dafür nur Sekunden. Dass ein Zuhause
sicherer werde, dabei würden neben technischer und elektronischer
Sicherheit sowie einem Smart-Home auch umsichtige Nachbarn helfen.
Denn eines hätten die Täter nicht: Zeit. „Die wollten nämlich
schnell rein und wieder raus aus der Wohnung“, hob Kripochef
Klaus-Stephan Becker hervor.

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RAG - Redaktion

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