Neuanfang ohne Abkehr von Ankara
Ditib-Bundesvorstand stellt sich den Medien

Kazim Türkmen sprach über den „Neuanfang“ der Ditib in Deutschland. | Foto: Offizier
  • Kazim Türkmen sprach über den „Neuanfang“ der Ditib in Deutschland.
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Köln - Der neue Bundesvorstand der Ditib, der Türkisch-Islamischen Union
der Anstalt für Religion e.V., hat sich in der Kölner Zentralmoschee
den Medien vorgestellt. Der neue Bundesvorsitzende Kazim Türkmen gab
für den Vorstand ein Statement ab und beantwortete Fragen auf
Türkisch, das Dr. Zekeriya Altug ins Deutsche übersetzte.

Kazim Türkmen erklärte, dass die in den vergangenen Jahren stark
kritisierte Ditib einen Neuanfang wolle. Den Fokus will man auf die
Anerkennung als Religionsgemeinschaft und besonders auf die Erteilung
von Religionsunterricht legen. Leider werde die Ditib in ihren
Anstrengungen nicht gewürdigt. Die gesellschaftlichen Debatten gingen
weit über Kritik hinaus.

Zum Neuanfang zählt für Türkmen nicht eine erklärte Abkehr von der
Diyanet, der türkischen Religionsbehörde in Ankara. Türkmen
begründete das mit den Strukturen der Ditib, die sich erst langsam
ändern könnten. Die sogenannte „Spitzelaffäre“, bei der
Informationen über Erdogan-Gegner an die Türkei weitergegeben sein
sollen, sei ebenso erledigt, weil der Generalbundesanwalt keine
Anklage erhoben habe.

Die Eröffnung der Kölner Zentralmoschee will man im April mit einem
Straßenfest öffentlich feiern.

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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