Traditionskorps stellt wieder das Dreigestirn

Dreigestirn mit Verlängerung

Köln - (ak). Eigentlich hatte die KG Altstädter Köln von 1922 e.V.
beschlossen, auf keinen Fall das Dreigestirn in der Session 2022 zu
stellen, stellte Präsident Hans Kölschbach mit einem Augenzwinkern
klar. Aber was ist in diesen Zeiten schon „eigentlich“? Denn
„eigentlich“ soll in jeder Session ein neues Dreigestirn
proklamiert werden.

Alles anders, hieß es vom Präsidenten des Festkomitees Kölner
Karneval, Christoph Kuckelkorn. Corona wirbelt ja bereits seit Wochen
auch die närrischen Termine durcheinander. Und da jetzt schon
abzusehen ist, dass das designierte Trifolium nur ein stark
abgespecktes Karnevalsprogramm zu meistern hat, hat sich das
Festkomitee entschlossen, das neue Dreigestirn gleich auch in der
Session 2022 regieren zu lassen.

Diese „Verlängerung“ werden Sven Oleff (Prinz Sven I.), Gereon
Glasemacher (Bauer Gereon) und Dr. Björn Braun (Jungfrau Gerdemie)
meistern. Alle drei gehören der KG Altstädter Köln 1922 e.V. an,
die 2022 ihr 100-Jähriges feiert. Alle drei verfügen zudem um
langjährige karnevalistische Erfahrung. „Wir Drei sind auf einer
Wellenlänge“, sagte Sven Oleff.

Der designierte Prinz Sven I. tanzte bei „De Höppemötzjer“, den
Kölner Rheinveilchen und der Tanzgruppe „Kölsch Hännes‘chen.
Der designierte Bauer Gereon tanzte bei den „Goldene“ Lyskircher
Hellige Knäächte un Mägde. Und die designierte Jungfrau Gerdemie
hat sich ihren Namen nach dem Mariechen der Altstädter Gerdemie
Basseng gegeben. Diese hatte als erste im Karneval die Hebefiguren
etabliert. Das künftige Dreigestirn versteht die Namenswahl auch als
Dank an alle Mariechen und Tänzerinnen im Karneval.