Verregnetes Eishockey-Spektakel
Düsseldorf gewinnt viertes „DEL Winter Game“
Köln - (hh). Ein römisches Dorf, Mitmach-Stationen für sportlich
Interessierte und Konzerte mehrerer Bands lockten schon Stunden vor
Beginn des vierten „DEL Winter Game“ zwischen den Kölner Haien
und der Düsseldorfer EG zahlreiche Besucher auf die Vorwiesen des
Kölner Stadions. „Wir finden die Winterspiele total klasse und
waren bei den vorangegangenen Freiluft-Spielen in Nürnberg,
Düsseldorf und Sinsheim auch schon dabei“, sagt David Krischer, der
mit seinen Freunden aus dem baden-württembergischen Schwenningen
angereist war.
Wie immer bei sportlichen Großereignissen durfte auch diesmal die
kölsche Musik als Einheizer nicht fehlen, und so rockte die Band
„Brings“ mit Unterstützung des Kabarettisten Martin Klempnow als
„Der Dennis“ das Stadioninnere. Vorbei an einem Spalier aus
römischen Gladiatoren und unter auflodernden Flammen betraten später
die Eishockeyprofis der rheinischen Kontrahenten die inmitten auf dem
Rasen aufgebaute Eisfläche. Mit einer beeindruckenden Choreographie
sorgten die Haie-Fans in der Südkurve zudem für eine atemberaubende
Atmosphäre.
Nach dem symbolischen Scheibenwurf durch Schirmherr Lukas Podolski
begann das Meisterschaftsspiel unter freiem Himmel, das schon nach
wenigen Sekunden die DEG in Führung sah. Dauerregen verhinderte
anschließend zunächst ein Spiel auf höherem Niveau. „Wir haben in
Bayern noch einige offene Eishallen, und da gibt es manchmal
Spielabbrüche wegen zu starkem Schneefall. Aber Eishockey im
strömenden Regen ist für mich auch neu“, sagt der 55-jährige Bad
Tölzer Hubert Brecht.
47.011 Zuschauer, darunter etwa 6.000 Gästefans, sahen eine
erfolgreiche Aufholjagd des KEC im letzten Drittel, der sich in der
Verlängerung letztlich jedoch mit 2:3 geschlagen geben musste. Die
Meinungen über das mit einem Feuerwerk beendete
Freiluft-Eishockey-Spektakel divergierten nach Spielschluss. „Es war
genau das Eishockeyfest, das ich mir gewünscht habe und für das ich
gerne bereit war, beim Kartenkauf auch mehr auszugeben“, sagt Jutta
Fischer aus Nippes. Anderer Meinung war Horst Kretzer aus
Rodenkirchen: „Es war ganz nett, aber Eishockey gehört in eine
Halle und nicht in ein Fußballstadion.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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