Köln ist Veranstaltungsort der Bundesgartenschau 1971
Ein Meer der Blumen
Köln - (off). Zum zweiten Mal nach dem Jahr 1957 fand in Köln im Jahr
1971 die Bundesgartenschau statt. Bundespräsident Gustav Walter
Heinemann eröffnete die BUGA 71 am 29. April. Bis zum 24. Oktober
1971 besuchten rund 4,4 Millionen Menschen das 70 Hektar große
Areal.
In seiner Ausgabe am 28. und 29. April schrieb der Kölner
Wochenspiegel unter dem Titel „Natur und Kunst begegnen sich im Meer
der Blumen“: „Am Donnerstag, 29. April, ist es soweit: Die
Bundesgartenschau in Köln öffnet ihre Tore. An beiden Ufern des
Rheins, im Deutzer Park und auf der Riehler Aue, wetteifern den ganzen
Mai hindurch die bunten Tulpen, Rhododendron und die Iris auf den
weiten Blumenteppichen. Im Laufe des Sommers werden allein auf dem
Riehler Uferstreifen 130.000 Pflanzen das Auge erfreuen. In der
Pflanzenwelt und im Gartenwesen wird es in Köln alles geben, was es
gibt.“
Ursprünglich war für diese Bundesgartenschau die Sanierung eines
rund 90 Hektar großen Gebiets zwischen Innerem und Äußerem
Grüngürtel geplant. Doch die finanzielle Lage der Stadt sowie die
Rezession der Jahre 1965/66 erlaubten die Umsetzung dieses Plans
nicht. Stattdessen fand die BUGA 1971 im Rheinpark statt, auf dem
Gelände der ersten Kölner Bundesgartenschau. Zusätzlich wurde der
Rheinpark um die Riehler Aue erweitert.
Höhepunkte der Bundesgartenschau bildeten der Mittelmeergarten und
eine Spielhügellandschaft. Als „Hauptereignis“ bezeichnete der
Kölner Wochenspiegel die Installation „Flora-Vision 71“. 56
Projektoren zeigten 10.000 Farbdias, die Informationen über den
Gärtnerberuf und Hilfestellung bei Fragen rund um den Hobby-Gartenbau
gaben. Auch Massen von Gartenzwergen wurden in Deutz ausgestellt:
„Es gibt ein Exemplar von vier Zentner Gewicht und auch einen
Weltraum-Gartenzwerg.“
Redakteur/in:Michael Offizier aus Köln |
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