Jugendzentrum im Rheinpark digital eröffnet
Eintauchen in die Welt digitaler Medien

Kimberley Natuli leitet im neuen Jugendzentrum digital den Bereich Musik und Jugendkultur. | Foto: Flick
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  • Kimberley Natuli leitet im neuen Jugendzentrum digital den Bereich Musik und Jugendkultur.
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Köln - (sf). Der Kölner Jugendpark ist zum Jugendmedienzentrum umgebaut
worden. Ab sofort werden die Besucher des seit über 60 Jahren im
Rheinpark ansässigen Kinder- und Jugendzentrums im „Jugendzentrum
digital“ empfangen.

Der Umbau zum ersten Kölner Jugendmedienzentrum erfolgte in
Kooperation mit der Fachstelle für Jugendmedienkultur. Jeder Raum ist
technisch hochwertig ausgestattet und verfügt über das erforderliche
Equipment, um in die digitale Welt der Medien einzutauchen. So können
hier interessierte Jugendliche beispielsweise lernen, wie man
Videoregie führt und nach einem Workshop ihre Kenntnisse in Technik
und Kameraführung gleich bei der Übertragung eines Stream-Events
live aus dem Jugendzentrum anwenden. Regelmäßig überträgt die
Jugendeinrichtung Live-Events über die Plattform twitch.tv.

Wer mehr Lust auf Musik und das Produzieren eigener Songs hat, ist im
neuen Tonstudio an der richtigen Adresse. Hier können Mädchen und
Jungen an eigenen Sounds tüfteln, Instrumental- und Gesangsaufnahmen
produzieren oder an eigenen Beats basteln. Nur wenige Schritte vom
Tonstudio entfernt befindet sich der Probenraum des Jugendzentrums, in
dem die Nachwuchsmusiker live experimentieren können. Aber auch
Kinder, die noch keine Erfahrungen im musikalischen Bereich gesammelt
haben, können sich im Tonstudio austoben, denn dank eines
niedrigschwelligen Einstiegs sind für die Workshops keine
musikalischen Vorkenntnisse erforderlich.

Ihre eigene Kreativität entdecken können Kinder und Jugendliche im
Bereich „Making & Coding“. Hier geht es ums Basteln und Tüfteln
am Computer. Mit etwas Übung können schon nach kurzer Zeit neue
Logos auf elektronischem Weg entwickelt werden. Ebenfalls viel zu
Entdecken gibt es im Bereich ESports und Gaming. Mit dem Aufziehen
einer VR-Brille kann man in ungeahnte Sphären eintauchen.

Alle digitalen Angebote ermöglichen einen niederschwelligen Einstieg,
verfügen aber auch über die Technik, die ein professionelles
Arbeiten ermöglicht. „Hier geht es um Learning by doing. Experten
und Neulinge können sich hier medial erproben“, erklärte Ulrike
Kessing, Aufsichtsratsvorsitzende der Jugendzentren Köln gGmbH. 

Das Konzept für das erste Kölner Jugendmedienzentrum ist während
der coronabedingten Schließung des Kölner Jugendparks entwickelt
worden. „Wir hatten überlegt, was wir während der Schließung für
die Jugendlichen machen können“, berichtet Daniel Heimbach,
Einrichtungsleiter des Jugendzentrums digital. Wichtig war es der
Einrichtung, jederzeit mit den Jugendlichen in Verbindung zu bleiben.
Dies war während der Krise über mehrere Monate hinweg nur über
digitale Wege möglich.

Über 50 Kinder- und Jugendeinrichtungen schlossen sich zusammen, um
ihre Angebote über verschiedene Internetplattformen weiterhin
anbieten zu können. Nachdem man im ersten Lockdown als rein digitales
Angebot gestartet war und man merkte, wie groß die Nachfrage ist,
entschied sich die Jugendzentren Köln gGmbH, das Angebot im digitalen
Bereich auszubauen und im Rheinpark das erste Jugendmedienzentrum für
Besucher im Alter von sieben bis 27 Jahren zu etablieren.

Kimberley Natuli leitet im neuen Jugendzentrum digital den Bereich Musik und Jugendkultur. | Foto: Flick
Alexander Wilbertz ist für den Bereich Foto und Video zuständig. | Foto: Flick
Redakteur/in:

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