Deutzer Kirmes
Endlich wird‘s wieder richtig bunt
Endlich wieder Kirmes direkt am Rhein! Während sie im Frühjahr zuletzt wegen Corona ausfiel, ist sie vom 16. April bis zum 1. Mai zurück in Deutz. Dabei dürfen sich die Kölner auf jede Menge Spaß und eine Weltneuheit freuen.
von Alexander Büge
Deutz. Ausgelassen über die Kirmes schlendern, Autoscooter fahren oder den Duft von Zuckerwatte direkt am Rhein genießen? Das sind die Kölner nicht mehr gewohnt, schon gar nicht ohne Maske. Denn das Frühjahrsvolkfest fiel aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren aus. Zwar gab es mit „Happy Colonia“ im letzten Sommer einen temporären Freizeitpark als Alternative, doch unbeschwert oder spontan konnte dieser nur selten besucht werden. Schließlich gab es damals ein Besucherlimit, strenge Impfnachweiskontrollen und sogar ein kleiner Eintrittspreis musste bei einem Besuch vor Ort geleistet werden.
Doch nachdem die meisten Corona-Maßnahmen zuletzt gefallen sind, haben die Kölner bei einem Besuch auf der Deutzer Kirmes jetzt wieder deutlich mehr Freiheiten. Und mehr Möglichkeiten, den Adrenalinspiegel schlagartig in die Höhe zu treiben. Denn bei der Weltneuheit „Pandora“ werden die Fahrgäste mit Überschlägen 13 Meter in die Höhe geschleudert und dabei um die eigene Achse gedreht.
In 80 Meter Höhe einen einmaligen Blick auf die Kölner Altstadt genießen
Doch nicht nur das, zwei weitere Attraktionen sind erstmals in Deutz dabei: Zum einen handelt es sich dabei um den Kettenflieger „Aeronaut“, der Ausssichten in 80 Meter Höhe bietet. Bei „Apollo 13“ wiederum geht es hoch auf 55 Meter, ehe Geschwindigkeiten von 120 km/h und Gravitationskräfte von 5 G erreicht werden.
„Für Familien mit Kindern wird aber natürlich auch jede Menge geboten“, sagt Willi Krameyer, Vorsitzender der Gemeinschaft Kölner Schausteller. „Für sie lohnt sich der Besuch vor allem mittwochs, da es für sie Fahrten zum halben Preis gibt und viele Buden Sonderaktionen machen. Außerdem lohnt es sich natürlich am ersten und am letzten Tag bei Anbruch der Dunkelheit beim Feuerwerk dabei zu sein.“
Heißt: Auf der Kirmes wird es sich in diesem Frühjahr ab dem 16. April fast wie vor der Coronazeit anfühlen. Eine unnötige Sorglosigkeit sei dennoch unangebracht. „Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, sagt Krameyer, der aufgrund der Parkplatzknappheit vor Ort die Anfahrt per ÖPNV empfiehlt. „Wir raten außerdem dazu, in gewissen Bereichen eine Maske zu tragen, aber es besteht keine Pflicht.“ Als Schausteller sei er gleichzeitig froh, dass er seinen Beruf endlich wieder uneingeschränkt ausüben und dadurch viele Menschen glücklich machen könne. „Denn wir alle wünschen uns, dass wir nach diesen zuletzt schwierigen Zeiten endlich wieder unbeschwert Spaß haben können.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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