Mehr Akzeptanz, aber noch nicht genug
Erhöhtes Interesse beim Empfang des ADFC Köln
Köln - (sw). „Wir merken, dass unsere Akzeptanz gestiegen ist, sind aber
noch lange nicht am Ziel,“ Christoph Schmidt, frisch gewählter
Vorsitzender des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) Köln, war
zufrieden über den Andrang beim Neujahrsempfang in den
Räumlichkeiten am Mauritiussteinweg 11. „Heute sind Vertreter aus
beinahe allen Bezirken, von der Polizei und der Verwaltung hier,
insgesamt schon viel mehr als in den Vorjahren.“
Der ADFC setzt sich dafür ein, mehr Akzeptanz für Fahrradfahrer im
Straßenverkehr zu erreichen und eine bessere Infrastruktur für
Fahrradfahrer zu erzielen, sodass mehr Menschen auf das Rad umsteigen.
„Wir müssen endlich die Drittelparität erreichen,“ ergänzte
Bezirksbürgermeister Andreas Hupke. Gemeint ist die gleiche
Aufteilung an Verkehrsteilnehmern zwischen dem Pkw, dem Fahrrad und
dem ÖPNV. Außerdem müsse dringend die Situation für Fahrradfahrer
auf den Kölner Straßen verbessert werden. „Wir hängen um
Jahrzehnte hinterher,“ erklärt er.
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt begonnen beschlossene Maßnahmen
im Radverkehrskonzept umzusetzen. Dazu gehört unter anderem eine
eigene Fahrradspur auf einem Teilstück der Ulrichgasse. „Die wird
in den Sommerferien bis zur Kreuzung an den Ringen weitergezogen,“
so Jürgen Möllers Fahrradbeauftragter der Stadt. Ebenfalls für 2018
geplant ist die Umwandlung der Wälle (Friesenwall und Mauritiuswall)
zu Fahrradstraßen. Zwischen dem Ebertplatz und dem Rudolfplatz wurde
die Radwegenutzungspflicht bereits aufgehoben, in diesem Jahr soll die
einheitliche Einführung auf den gesamten Ringen inklusive der
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 folgen. „Aber wir dürfen
durch solche Versprechen nicht aufhören. Wir müssen erreichen, dass
das Bewusstsein für den Radverkehr endlich in der Verwaltung
ankommt.“
Neben seinem Engagement für sicheren Radverkehr bietet der ADFC
Informations- und Serviceleistungen rund um das Rad an. Infos gibt es
unter
www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-koeln
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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