600 Kölner verloren ihre "Neue Heimat"
Erinnerung an ehemalige Behelfssiedlung in Brück
Seit 2021 liefen Überlegungen und Planungen, wie die Geschichtswerkstatt an die frühere Siedlung Mauserhof - übliche Bezeichnung „Neue Heimat“ - erinnern kann. Beschlossen wurde die Errichtung von zwei Tafeln, die an die verschollene Siedlung erinnern.
An der Stelle zwischen Overather Straße (im Westen), Rinderweg (im Osten), Brücker Gemarkenweg (im Norden) und Straßenbahntrasse (im Süden) entstand im Frühjahr 1944 die „Fliegergeschädigten“-Siedlung Mauserhof, im Volksmund und später offiziell „Neue Heimat“ genannt. Auf diesem städtischen Areal am Königsforst wurden die ersten Baracken errichtet und den Ausgebombten zugewiesen. Später kamen weitere Baracken hinzu. Auch nach dem Krieg wuchs die Siedlung stetig.
Für den Bau der Autobahn 4 Köln-Olpe Anfang der 1970er Jahre musste die Siedlung komplett weichen. Die von der Brücker Geschichtswerkstatt konzipierten und finanzierten Tafeln sollen an diese Siedlung erinnern.
Zwei Tafeln sollen an die Siedlung und deren Geschichte erinnern. Eine steht an der Overather Straße, die andere am Rinderweg. Die offizielle Einweihung findet im Rahmen eines kleinen Festaktsmit der Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer statt. Geplant ist eine Eröffnungsrede zur Geschichte der Siedlung sowie die Enthüllung eines der beiden Schilder.
Der Ort ist mit der KVB (Bus/Bahn) ab Brück-Mauspfad zu Fuß schnell erreichbar. Der Verein freut sich auf jeden Besucher der Veranstaltung.
Tag der Veranstaltung: 10. November 2023 um 15:00 Uhr
Ort der Veranstaltung: Overather Straße neben der Brücke über die KVB-Linie 1
Internet: www.gw-kb.de
LeserReporter/in:Georg Patt aus Köln |
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