Zu Besuch in der Nikolaus-Schule
Experte an einem Tag
Köln - (tau). Um diese Jahreszeit sieht man sie überall: Die
„Nikoläuse“. Und diesen ganz besonderen „Job“ kann man lernen
– zum Beispiel in der Adveniat-Nikolausschule. „Heute haben wir 13
Teilnehmer, die sich den ganzen Tag über informieren, wie man ein
richtiger Nikolaus wird“, erklärte nun Henning Gerlach, der die
Nikolausaktion betreut.
Diese fand im Jugendpastorale Zentrum CRUX statt, „aber wir haben
auch in Neuss, Essen und Augsburg Schulungstage“, schmunzelte
Gerlach, zufrieden über die gute Resonanz. Männer und Frauen sind
es, die sich angemeldet haben. Der Altersdurchschnitt liegt etwa bei
30 Jahren, die Gruppe ist bunt gemischt.
Der ein oder andere hat schon viele Erfahrungen als Nikolaus gemacht.
Einige Teilnehmer waren dagegen noch nie in der Form aktiv und sind
Neulinge in dem Bereich. Sie alle zusammen erfahren die wichtigsten
Legenden und Geschichten über den heiligen Nikolaus. Auch Fragen
können gestellt werden: Was muss ein Nikolausdarsteller können?
Wie kleidet er sich richtig ein? sind etwa Fragen, die immer wieder
gestellt werden. Dabei, so der Organisator, sei es eben besonders gut,
dass die Erfahrungshorizonte der Teilnehmer so unterschiedlich seien.
So können man sich gegenseitig austauschen.
„Damit das mit dem Ankleiden gut funktioniert, üben die Teilnehmer
dies hier gemeinsam“, weiß Gerlach. Auch die Abläufe von
verschiedenen, möglichen Feiern würden eingeübt werden. Oft kommen
die Nikoläuse in Schulen, KiTas, Firmenfeiern oder auch in
Einkaufszentren zu Besuch. Doch mal sind diese Feste „indoor“, mal
„outdoor“ - je nach Situation gelte es, verschiedene Aspekte zu
berücksichtigen.
Die Nikolausschule vermittelt dabei vor allem kreative Ideen und gibt
Tipps zur Vorbereitung und Gestaltung einer solchen Feier.
Am Ende des Tages erhielten alle Teilnehmer ein persönliches
Nikolaus-Zertifikat überreicht. Im kommenden Jahr plant Adveniat, das
Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, ein
bundesweites Treffen der Nikolaus-Experten. „Wir hatten in diesem
Jahr einige Umstrukturierungen und konnten ein solches Treffen nun
nicht mehr umsetzten, doch in 2019 wird es wieder funktionieren, die
Nachfrage ist jetzt schon groß“, kündigte Gerlach an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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