Ombudsstelle für Geflüchtete
Finanzierung steht bis 2025
Köln. Die städtische Finanzierung der Ombudsstelle für Geflüchtete in Köln ist für zwei weitere Jahre sichergestellt. Der Rat der Stadt Köln hat die notwendigen Mittel bis zum 31. Dezember 2025 bewilligt. Mit dem Zuschuss durch die Stadt Köln an den Träger der Ombudsstelle, den Kölner Flüchtlingsrat e.V., kann die erfolgreiche Arbeit der Ombudsstelle fortgesetzt werden. Die Ombudsstelle ist seit August 2016 eine Ergänzung des bereits vorhandenen städtischen Beschwerdemanagements. Sie ergänzt das bestehende Netzwerk aus städtischen Sozialarbeiter*innen, den Trägern der Einrichtungen, deren Heimleitungen sowie dem Interkulturellen Dienst des Kommunalen Integrationszentrums.
Hinzu kommen unabhängige Vereine, wie etwa der Kölner Flüchtlingsrat, Agisra oder Rubicon sowie viele Initiativen, die Geflüchteten schon seit langem als Ansprechpartner*innen auch bei Beschwerden Hilfe anbieten. Neben den Geflüchteten steht die Ombudsstelle grundsätzlich jedermann offen, der Hinweise und Beschwerden zur Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten hat. Die Ombudsstelle ist weiterhin als unabhängige Anlaufstelle für Beschwerden und Hinweise außerhalb der Stadtverwaltung notwendig, um ein vollständiges Hilfsangebot für Bewohner*innen zu gewährleisten und die bestehenden Beschwerde-, Kontroll- und Unterstützungssysteme ergänzen zu können.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der damit verbundenen erneut hohen Anzahl unterzubringender Menschen, musste die Verwaltung wieder große Reserveunterkünfte in Betrieb nehmen. Diese bieten grundsätzlich ein erhöhtes Konfliktpotenzial, da viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Hier ist die Ombudsstelle nach wie vor daran beteiligt, entsprechende Anregungen für deeskalierende Maßnahmen zu geben.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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