Arbeitsplätze sollen massiv gestrichen werden
Ford will 2900 Stellen abbauen - Die meisten davon in Köln

Am Standort in Köln werden in den kommenden Jahren Arbeitsplätze wegfallen. | Foto: Costa Belibasakis_Ford

Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Der US-Autobauer Ford will bis Ende 2027 in Deutschland 2.900 Stellen abbauen. Die meisten Arbeitsplätze sollen wohl im Kölner Werk wegfallen. Der Konzern begründet das unter anderem mit einer schwachen Nachfrage. Erst Anfang der Woche hatte das Werk einen Teil seiner Belegschaft in Kurzarbeit geschickt. 
Ford beschäftigt nach eigenen Angaben in Köln, Saarlouis und Aachen knapp 16.500 Mitarbeiter. Auch andere Länder in Europa sind betroffen. Insgesamt sollen 4.000 Stellen abgebaut werden.
Kölns Oberbürgermeisterin Henritte Reker hat auf die Hiobsbotschaft reagiert: „Die Nachricht, dass Ford in Köln mehrere tausend Arbeitsplätze abbauen will, ist schwer zu ertragen und betrübt mich sehr. Die Kölner Fordlerinnen und Fordler, die oftmals seit vielen Jahren hart und verlässlich für das Unternehmen arbeiten, sind Leidtragende des Strukturwandels in der Automobilindustrie. Nicht nur für sie, sondern auch mit Blick auf die angestrebte Klimaneutralität fordere ich die Bundesregierung auf, kurzfristig die erforderlichen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die Automobilindustrie in Deutschland die Antriebswende erfolgreich gestalten kann. Die Stadt Köln kann Management-Entscheidungen, die Ford in den USA trifft, nicht beeinflussen, aber wir werden weiterhin jede Möglichkeit nutzen, das Unternehmen, das seit Jahrzehnten so eng mit Köln verbunden ist, und die Beschäftigten zu unterstützen – durch Gespräche mit dem Management sowie dem Betriebsrat vor Ort und indem wir uns für Initiativen der kommunalen Spitzenverbände zur Förderung des Antriebswechsels engagieren.“

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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