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Köln Eigelstein
Freie Wähler „Keine Verkehrsversuche auf Kosten des Einzelhandels“

Am Eigelstein in Köln fahren keine Autos mehr. Parkplätze wurden beseitigt. Gegen dieses Verkehrsprojekt regt sich Widerstand. Die Partei FREIE WÄHLER, Einzelhändler und die IHK kritisieren die Einseitigkeit der Maßnahmen und beklagen harte Umsatzeinbußen des Einzelhandels im Veedel.
  • Am Eigelstein in Köln fahren keine Autos mehr. Parkplätze wurden beseitigt. Gegen dieses Verkehrsprojekt regt sich Widerstand. Die Partei FREIE WÄHLER, Einzelhändler und die IHK kritisieren die Einseitigkeit der Maßnahmen und beklagen harte Umsatzeinbußen des Einzelhandels im Veedel.
  • hochgeladen von Torsten Ilg

„Wie überall in Köln, wächst auch am Eigelstein der Widerstand gegen die verkehrspolitischen Versuche. Am Anfang hieß es noch, man wolle das „Miteinander von Rad- und Autofahrern besser organisieren“. Heute sieht man, dass diese Neuordnung in erster Linie die Abschaffung zahlreicher Parkplätze im Sinn hatte. Der Verweis auf die angeblich so positive Entwicklung der Severinsstraße hinkt, weil er die Schattenseiten ausblendet,“

so die Kritik von Torsten Ilg, Kölner Bezirksvorsitzender der Partei Freie Wähler in einer aktuellen Pressemitteilung. Ein Blick zurück sei notwendig um zu erkennen, warum der Widerstand wächst:

„Ab Mai 2019 wurden die Forderungen von links und grün dominierten Initiativen im Umfeld des Bürgervereins Eigelstein und seinem Vorsitzenden Burkhard Wennemar, deutlich verschärft. Im Zentrum der Forderung lag dann plötzlich die radikale und autofreie Umgestaltung des Eigelstein. Kritische Stimmen wurden nicht gehört oder ausgegrenzt. „Gleichgesinnte klopfen einander auf die Schulter - und die anderen finden nicht statt, kritisiert auch Ex-MdB Dr. Lale Akgün im Mai vergangenen Jahres das Verkehrskonzept. Etwa 300 Gegenunterschriften, die die Kunsthändlerin Antje Hegge gesammelt hat, blieben unberücksichtigt. Der Bürgerverein hat zusammen mit der Politik ein Klima der Spaltung geschaffen. Auf der einen Seite stehen jene Anwohner, die sich dort eine Wohlfühloase für Wohlstandsbürger errichten möchten und diejenigen, die im Veedel ihr Geld verdienen müssen und vom Rückgang der Kundenfrequenz hart betroffen sind. Spätestens mit der Corona-Krise hätte die Politik begreifen müssen, dass der stationäre Einzelhandel nicht noch stärker belastet werden darf. Es kann nicht sein, dass die Hilferufe der IHK und ihrer Mitglieder einfach ignoriert werden, die ja auch auf der Deutzer Freiheit bereits ein Ende des dortigen Verkehrsversuchs gefordert haben, weil auch da Kundschaft weggeblieben ist und man vor den Geschäften nicht mehr parken kann.
Einem Teil der gutverdienenden Bürgerschaft geht es offenbar nur darum, ein egoistisches „Zerrbild“ einer „heilen grünen Welt“ zu schaffen die vornehmlich dem Zweck dient, den Wert der eigenen Eigentumswohnungen zu erhöhen. Dass das so kommen wird, sieht man ja am Beispiel der Kölner Südstadt, wo in verkehrsberuhigter Lage fast ausschliesslich teure Luxus-Apartments entstehen und die Menschen mit niedrigerem Einkommen verdrängt werden.

Wir von der Partei FREIE WÄHLER sagen ganz klar nein zu Gentrifizierung und zu solchen einseitigen Verkehrsversuchen.“

Erklärt Torsten Ilg, Kölner Bezirksvorsitzende der Partei Freie Wähler in einer aktuellen Pressemitteilung.

Gez. Torsten Ilg
Vorsitzender Bezirksvereinigung Mittelrhein, Freie Wähler
partei.freiewaehler.koeln@gmail.com, Tel. 0172-6076376

LeserReporter/in:

Torsten Ilg aus Köln

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