Aidshilfe Köln weiht Patenschaftsgrab ein
Gegen das Vergessenwerden
Köln - (as). Damit Menschen aus dem Umfeld der Aidshilfe Köln eine
würdige Begräbnissstätte erhalten und ihre Namen nicht vergessen
werden, hatte die Aidshilfe bereits im Jahre 2009 auf dem
Melatenfriedhof die Patenschaft über das historische Grabmal der
Familie Joest übernommen. Nun erfolgte die Einweihung der
Gedenkstätte. 36 Urnen können in dem Patenschaftsgrab beigesetzt
werden. Verteilt auf drei Steinstelen sollen dann kleine weiße Tafeln
Auskunft über den Namen, das Geburts- und das Todesdatum der
Verstorbenen geben.
„Dieses Patenschaftsgrab-Projekt ist der Aidshilfe ein großes
Anliegen“, kommentierte Erik Sauer, der Pressesprecher der
Aidshilfe. Circa 10.000 bis 20.000 Euro hat die Aidshilfe für die
Instandsetzung und Restaurierung in das Projekt investiert. So wurde
etwa in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz die Grabumrandung
erneuert und eine der anthrazitfarbenen Steinstelen aufgestellt.
„Menschen sollten nie vergessen werden. Sie haben alle einen Namen,
der sie einzigartig macht und der uns an sie erinnert. Erinnerung
bedeutet auch Erinnerungskultur.
Das Patenschaftsgrab soll der erste Baustein dafür sein“, sagte
Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin und Vorstandsmitglied der
Aidshilfe Köln. Stadtdechant Monsignore Robert Kleine wünschte den
Paten: „Ich hoffe, dass dieses Patenschaftsgrab ein Ort der Trauer,
aber auch der bergenden Erinnerungen der Namen in unseren Herzen sein
wird.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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