Gänsehaut pur in Bochum
Grönemeyer begeistert mit legendärem Konzert

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*Bochum, 13. Juni 2024* - Gestern Abend verwandelte sich das Vonovia Ruhrstadion in Bochum in eine wahre Feststätte musikalischer Nostalgie und Euphorie. Der Anlass: Herbert Grönemeyer, einer der prägendsten Musiker Deutschlands, kehrte zurück in die Stadt, die ihm vor 40 Jahren durch das legendäre Album „4630 Bochum“ eine unvergessliche Karriere beschert hatte. Nach Konzerten in Dresden und Berlin war es das erste von vier weiteren Auftritten auf seiner Jubiläumstour in seiner Heimatstadt Bochum. Aufgrund der hohen Nachfrage waren zwei Zusatzkonzerte eingebaut worden. Das letzte Konzert dort war  vor 9 Jahren.

Schon lange vor Konzertbeginn strömten die Fans in Scharen zum Stadion. Viele von ihnen trugen T-Shirts mit dem berühmten Albumcover oder Textzeilen wie „Bochum, ich komm aus dir“ und „Männer“. Grönemeyer ist für seine energiegeladenen Auftritte und seine Nähe zum Publikum bekannt, und auch diesmal sollte er nicht enttäuschen.

Pünktlich um 20 Uhr betrat Grönemeyer die Bühne, begrüßt von tosendem Applaus. Mit den ersten Klängen vom Steigerlied, gefolgt von „Bochum“ brachte er das Publikum sofort auf Temperatur. Es folgte ein dreistündiges musikalisches Feuerwerk, in dem „Männer“, „Mensch“ und „Alkohol“ natürlich nicht fehlen durften. Besonders bewegend war der Moment, als Grönemeyer „Flugzeuge im Bauch“ anstimmte und die Menge schließlich alleine sang – ein Gänsehautmoment, der die besondere Verbindung zwischen Künstler und Publikum spürbar machte.
So sprang das Publikum ein, wenn er mal den Text vergas, und das soll 32 Mal gewesen sein, wenn man ihm glauben will.

Zwischen den Liedern erzählte Grönemeyer immer wieder Anekdoten aus den letzten vier Jahrzehnten und sprach über die Bedeutung der Stadt Bochum in seinem Leben und Schaffen. Er erinnerte an die Entstehungszeit des Albums, das 1984 veröffentlicht wurde und seitdem als Meilenstein in der deutschen Musikgeschichte gilt. Dabei ist er grundehrlich und sagt, dass das Album so gut auch nicht sei, es gäbe auch Durchhänger, in denen er auf die Unterstützung des Publikums angewiesen sei. Und das Publikum enttäuschte nicht.
Heimat eben, in der „ Herbert“ nie zu „Herrn Grönemeyer“ geworden ist. In der man alle Lieder der Platte spielt, auch wenn manche „schnell weg müssen“. In seinen Augen.

Der emotionale Höhepunkt des Abends war zweifelsohne, als Grönemeyer in der 3. Zugabe den Song „Bochum“ erneut spielte. Die gesamte Arena verwandelte sich in ein Lichtermeer, als die Zuschauer ihre Handys und Feuerzeuge in die Höhe hielten.

So endete der Abend mit zufriedenen Gesichtern und strahlenden Augen wohin man blickte – der Auftritt von Herbert Grönemeyer war ein voller Erfolg und wird den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben.
Und auch für „ Herbert“ wird der Auftritt in Bochum als besonderes Highlight auf der Tour in Erinnerung bleiben. Man konnte spüren, wie er das Heimatgefühl genoss, auf einem langen Steg im Publikum immer dessen Nähe suchte, es anfeuerte und mitriss.  Grönemeyer hat einmal mehr bewiesen, dass er nicht nur ein Musiker, sondern auch ein Geschichtenerzähler ist, der Menschen berühren und mitnehmen kann. Ein unvergesslicher Abend, der die enge Verbindung zwischen Künstler und Heimatstadt auf beeindruckende Weise zelebrierte.

LeserReporter/in:

S. Vorderwülbecke aus Köln

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