Einfach herrlich!
Gruseln wegen der Geister und der Zukunftsaussicht

Die Bühnespielgemeinschaft "Cäcilia Wolkenburg" begeistert aktuell mit "Die Rache von Melaten" im Staatenhaus. | Foto: ak
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  • Die Bühnespielgemeinschaft "Cäcilia Wolkenburg" begeistert aktuell mit "Die Rache von Melaten" im Staatenhaus.
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Köln - Was passiert wenn ernsthaft darüber nachgedacht wird, den Dom zu
verkaufen und daraus unter anderem ein Hotel mit Beautyzone, Brauhaus
und Shopping-Meile zu machen? Ganz einfach, dass ruft die Toten auf
den Plan. Und so erscheinen unter anderem Willi Millowitsch, Willi
Ostermann und Jupp Schmitz.

Das Divertissementchen 2018 der Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia
Wolkenburg“ mit dem alles sagenden Titel „Die Rache von Melaten“
ist zeitgerecht und absolut kölsch und eines der Besten
Divertissementchen der letzten Jahre. Zum zweiten Mal führte Lajos
Wenzel Regie und drückt auch diesem „Stück“ seinen Stempel auf.
Zwei tolle Bühnenbilder (Skyline Dom mit Wolkenkratzern und Friedhof
Melaten), Musik zwischen Oper, Krätzjer und Kassala, fantastische
Kostüme, das Spiel mit dem Licht und natürlich die Darsteller, die
mit Herzblut und Können dabei sind, dies alles macht „Die Rache von
Melaten“ zu einem „Hit“ unter den Divertissmentchen. Ein Lob
gebührt auch den Tänzern, die unter der Choreografie von Michaela
Niederhagen mehr als überzeugen.
Einzelne Akteure auf der Bühne hervorzuheben fällt schwer. Aber
Joachim Sommerfeld als Achim Düx, Präsident des Zentral Dom Vereins,
Jürgen Nimptsch als sein Gegenspieler und gerissener Verkäufer Tom
Waller Dirk Pütz als Eventmanagerin Susan Radevoss und Peter Wallraff
als Et Lämmche glänzen mit Gesang und Schauspielkunst. Beeindruckend
ist auch Frank Oppermann als Friedhofsgehilfe Jupp Schimmerich unter
anderem mit dem Lied „Hätzeleid“. Und dann gibt es noch die
Lindenthaler Witwen, die sich unter anderem auf Melaten zum
Kaffeeklatsch treffen.
Während sich Achim Düx als Präsident des ZDV auf die Suche nach dem
„gode kölsche Hätz“ macht, zeigt das Divertissementchen wo man
es findet: in den Texten und Melodien, die das kölsche Heimat-Gefühl
beschwören. Am Ende geht es gut aus – es hätte aber auch anders
enden können.
„Die Rache von Melaten“ ist noch bis zum 13. Februar im
Staatenhaus zu bewundern.  

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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