Haus der Demokratie
Initiative ist auf der Suche nach einer entsprechenden Immobilie

Oberbürgermeisterin Henriette Reker steht dem neugegründeten Verein als Schirmherrin zur Seite. | Foto: ha
  • Oberbürgermeisterin Henriette Reker steht dem neugegründeten Verein als Schirmherrin zur Seite.
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Köln - (ha). Das Konzept eines Hauses der Demokratie und der
Menschenrechte steht, allein die Räumlichkeiten fehlen. Zur
Verwirklichung ihrer Vision einer Stätte mit regem interkulturellen
Austausch und kreativen Events sucht der im November 2018 gegründete
Verein „Initiativenhaus für Menschenrechte und Demokratie in
Köln“ eine Immobilie im Herzen der Stadt. „Eine zentrale Lage,
Barrierefreiheit und gute technische Ausrüstung sind wesentliche
Aspekte für uns“, erklärt Mitgründerin Ulla Eberhard. Als
Schirmherrin konnte der Verein Oberbürgermeisterin Henriette Reker
gewinnen.

„Sich rechtzeitig in alles einzumischen ist eine große Stärke der
Kölner. Diese Stadt lebt vom Engagement ihrer Bürger. Für dieses
Engagement braucht man Räume. Durch den Verein soll solcher Raum
geschaffen werden. Wo Menschen sich miteinander treffen und
unterhalten, kann Vertrauen entstehen“, so Reker.
„Die Menschen sollen ein Gefühl dafür haben, was Demokratie ist
– etwas Offenes und Lebendiges“, erklärt Daniel Schilly den
Ansatz des Vereins. Konkreter wird Ulla Eberhard: „Das Haus soll
Vereinen und Initiativen sowie Schülern Ausstellungs- und
Veranstaltungsflächen bieten. Vielleicht kommt auch ein Café dazu.
Wir möchten die Nutzer praktisch unterstützen, denn deren Potenzial
ist in Köln noch nicht zum Tragen gekommen. Das Haus der Demokratie
steht für eine offene Gesellschaft. Leute, die nicht für eine offene
Gesellschaft sind, kommen nicht rein. Wir verstehen uns als ein Labor
der gelebten Demokratie und hoffen, dass wir Förderer finden, die den
Vereinen, die nicht kontinuierlich im Haus tätig sind, eine
kostenfreie Nutzung ermöglichen.“ Eberhard macht keinen Hehl aus
der finanziellen Herausforderung: „Sponsoren sind für uns
essentiell. Ohne sie wird es kein Haus der Demokratie geben. Wir
stellen uns eine Mischfinanzierung vor, weil wir nicht nur einen
Investor wollen.“ Die Realisierung des Unterfangens wird jedoch Zeit
in Anspruch nehmen. „Wir gehen nicht davon aus, dass wir in einigen
Monaten in einem frischsanierten Haus sitzen. Das wird dauern“, sagt
Vereinsmitglied Frank Jablonski. Unabhängig davon wird es am 20.
Februar zur ersten Veranstaltung kommen. Im Bürgerzentrum Alten
Feuerwache (Melchiorstraße 3) wird ab 20 Uhr das Modell des Essener
„Unperfekthaus“ vorgestellt.
Vereinskontakt: Initiativenhaus für Menschenrechte und Demokratie
e.V., Friedrich-Ebert-Ufer 52, 51143 Köln,
schmeckpeper@democracy-international.org.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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