Die KVB verzeichnet einen Fahrgastrekord
Knapp 286 Millionen Fahrten mit Bus und Bahn
Köln - Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) hat im Jahr 2019 einen
überdurchschnittlichen Fahrgastzuwachs verzeichnet: Knapp 286
Millionen Menschen waren im vorigen Jahr mit Bussen und Stadtbahnen
unterwegs. Das waren 3,7 Millionen (plus 1,29 Prozent) mehr als im
Vorjahr und damit so viele wie nie zuvor.
KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks freute sich: „Wir sind
wesentlich besser als der Bundesdurchschnitt.“ Als Grund nannte sie
die verbesserte Betriebsqualität. Im bundesweiten Durchschnitt lag
der Fahrgastanstieg bei 0,3 Prozent. Nur in 2010 hat die KVB zuletzt
einen größeren Zuwachs an Fahrgästen verbucht. Das Plus ist vor
allem auf einen Anstieg der Fahrgäste zurückzuführen, die ihre
Tickets im Bartarif gekauft haben, also als Einzel-, Vierer- und
24-Stunden-Tickets. Etwa drei Viertel der Fahrgäste sind mit der
Stadtbahn unterwegs, ein Viertel entfällt auf den Bus.
Die positive Fahrgastentwicklung sei auf unterschiedliche Gründe
zurückzuführen. Zum einen hat die KVB zum Fahrplanwechsel Ende 2018
ihr Angebot ausgeweitet: durch die Einrichtung mehrerer neuer
Buslinien (179, 124 und 134), die Verlängerung der Linie 155 bis zum
Wiener Platz sowie Taktverdichtungen auf verschiedenen Bus- und
Stadtbahnlinien. Aber auch die Verlängerung der Stadtbahnlinie 3 bis
zum Görlinger Zentrum hat zur Attraktivierung des ÖPNV in Köln
beigetragen. Hinzu kommt, dass die neue KVB-App mit ihren rabattierten
Handy-Tickets einen zusätzlichen Anreiz bietet.
Die Schwarzfahrerquote, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich
gesunken war, ist 2019 leicht angestiegen. Sie lag bei 2,18 Prozent,
in den beiden Vorjahren waren es noch rund zwei Prozent. Von rund 2,5
Millionen kontrollierten Fahrgästen waren demnach knapp 55.000 ohne
gültigen Fahrschein unterwegs.
Bis zum Ende des laufenden Jahres werden 450 neue digitale
Fahrgastinformationsanzeiger im Bereich der ober- und unterirdischen
Stadtbahnhaltestellen installiert. Dazu müssen in einigen Bereichen
neue Masten aufgestellt werden, für die zum Teil auch neue Fundamente
herzustellen sind. Die Arbeiten werden ab März von insgesamt vier
Teams mit je drei Mitarbeitern durchgeführt.
Redakteur/in:Michael Offizier aus Köln |
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