Freie Wähler treten zur NRW Landtagswahl an
Kölner Torsten Ilg auf Listenplatz 6 gewählt. Spitzenkandidatin wird Sara Buschner
(NRW/Essen/Köln) Trotz des Sturms, waren am Samstag die Mitglieder der Partei FREIE WÄHLER im „Chorforum Essen“ zu ihrer Aufstellungsversammlung für die Landtagswahl zusammengekommen. Dabei wurde die 51-jährige Hagener Rechtsanwältin Sara Buschner an die Spitze der Landesliste gewählt.
Die Spitzenkandidatin betonte bei ihrer Antrittsrede, „es ist an den Freien Wählern, den heimatlos gewordenen liberal-bürgerlichen Wählerinnen und Wählern auch in NRW eine neue politische Heimat zu geben.“ Eine Position, die die etablierten Parteien zusehends verlassen hätten und dessen Vakuum die Freien Wähler als einzige Partei füllen könnten. Die 5%-Hürde zu überspringen sei durchaus möglich. Mit Sachverstand und Teamfähigkeit möchte sich die erfahrene Fachanwältin für Arbeits-, und Versicherungsrecht, vor allem für mehr direkte Bürgerbeteiligung in der Politik und die Wiederbelebung einer offenen Diskussionskultur einsetzen.
Auf Platz Zwei schaffte es der 52-jährige Lutz Kühnen. Der Diplom-Sicherheitsingenieur arbeitet zurzeit bei einer großen Versicherung und ist 2. Bürgermeister seiner Heimatstadt Kalkar.
Auf Platz Drei der Landesliste wählten die Mitglieder den Olpener Thorsten Scheen. Der 48-jährige Diplom-Verwaltungswirt und Polizeihauptkommissar ist Vorsitzender der FW-Bezirksvereinigung Südwestfalen und verfügt ebenso wie Kühnen, über langjährige kommunalpolitische Erfahrung. Er möchte sich vor allem für die ersatzlose Abschaffung der Straßenausbaubeiträge stark machen.
Für eine „ideologiefreie Verkehrspolitik“ steigt der Kölner Kommunalpolitiker Torsten Ilg (51) in den politischen Ring. Er wurde für den Bezirk Mittelrhein auf Platz 6 der Landesliste gewählt. Für seine Heimat Köln möchte er eine andere Form der Verkehrswende erreichen. Er fordert flächendeckend „Wasserstoff-Tankstellen“ wie in Bayern, sowie eine Umsetzung des Projekts Rheinspange in Form eines Tunnels bei Niederkassel: „Die Städte Köln und Bonn sind mit ihren maroden Brücken bereits am Limit der Aufnahmefähigkeit. Der Fernverkehr muss raus aus den großen Städten.“
Ebenfalls auf die Landesliste gewählt wurde der stellv. Vorsitzende der Bezirksvereinigung Mittelrhein David Held aus Kerpen. Der erfahrene Kommunalpolitiker würde wie sein Kollege Torsten Ilg, im neuen Landtag von NRW ziemlich sicher vertreten sein, sollten die Freien Wähler die 5% Hürde überspringen.
Alle gewählten Spitzenkandidatinnen und Kandidaten möchten vor allem die Interessen der Kommunen im Landtag besser vertreten wissen. Politik werde vorrangig in den Kommunen erlebbar. Wenn diesen jedoch der finanzielle Spielraum fehlt, können notwendige Investitionen in die Infrastruktur nicht getätigt werden.
(Quelle: Freie Wähler NRW)
LeserReporter/in:Torsten Ilg aus Köln |
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