Mit Wachstum in die Zukunft
Koelnmesse macht „nur“ 0,9 Millionen Euro Verlust
KÖLN - Die Koelnmesse sieht für das Jahr 2016 „mit dem besten geraden
Messejahr aller Zeiten ihre nachhaltig positive Entwicklung
fortgesetzt“. Mit 274 Millionen Euro liegt der Umsatz des Konzerns
17 Millionen Euro über den eigenen Prognosen. Damit macht die
Koelnmesse nur 0,9 Millionen Verlust.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker sprach die ersten Worte bei der
Jahrespressekonferenz als Aufsichtsratsvorsitzende: „Ganz zentrale
Säule des Wirtschaftsstandortes Köln ist natürlich unsere
Koelnmesse. Die Messe und das neu zu schaffende Areal sind damit Teil
und in vielerlei Hinsicht auch Treiber der übergeordneten
städtischen Entwicklung.“ Aufsichtsrat und Geschäftsführung
wollen nun eine „Transformation zur Zukunftsmesse“.
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung, sagte: „Wir haben
seit Jahren Wachstum vorhergesagt, und wir haben seit Jahren
geliefert.“ Für die kommenden Jahre rechnet die Messegesellschaft
durchgehend mit schwarzen Zahlen und dauerhaft mit Umsatzgrößen
jenseits der 300-Millionen-Marke. Die stabile wirtschaftliche
Situation sei wichtige Basis für weitere Investitionen. Zudem hat die
Koelnmesse 2016 sämtliche Darlehen der vergangenen Jahre getilgt.
Böse erklärte: „Um das aktuelle Wachstum fortzusetzen und
nachhaltig zu gestalten, investieren wir in unser Gelände und die
Infrastruktur, die Digitalisierung der Hallen und der Services, die
Internationalisierung des Messeprogramms, die Entwicklung der
Veranstaltungen und nicht zuletzt in die Entwicklung unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Das neue Confex-Zentrum, für
Kongresse, werde nur dann seinen Zweck erfüllen, wenn das Umfeld in
Köln angemessene und attraktive Unterkünfte bieten könne.
An insgesamt 73 Messen und Ausstellungen beteiligten sich 2016 über
35.500 ausstellende Unternehmen aus 102 Ländern und mehr als 2,3
Millionen Besucher aus 190 Staaten. 25 Eigen- und 20
Gastveranstaltungen sowie ein Special Event fanden in Köln statt
sowie 27 Messen im Ausland.
Redakteur/in:Michael Offizier aus Köln |
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