Ein neuer Rekord
KVB befördern 2017 erstmals mehr als 280 Millionen Fahrgäste

inen Fahrgastrekord erzielten die Kölner Verkehrs-Betriebe im letzten Jahr. | Foto: Brühl
  • inen Fahrgastrekord erzielten die Kölner Verkehrs-Betriebe im letzten Jahr.
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Köln - (cb) Mehr Fahrgäste und Stammkunden, weiniger Schwarzfahrer, und
eine wachsende Beliebtheit des „HandyTickets“: Eine positive
Fahrgastbilanz zog Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der Kölner
Verkehrs-Betriebe (KVB) für das Geschäftsjahr 2017.

Denn die KVB haben im vergangenen Jahr einen neuen Fahrgastrekord
verzeichnet. Rund 280,6 Millionen Menschen waren 2017 mit den Bussen
und Stadtbahnen des Verkehrsunternehmens unterwegs. Das waren 2,9
Millionen mehr als im Vorjahr. Ein Plus von einem Prozent. Damit stieg
die Zahl der Fahrgäste seit 2008 um mehr als 19 Millionen. „Der
Zuwachs in Köln liegt zwar leicht unter dem Bundesdurchschnitt von
plus 1,4 Prozent, ist aber angesichts der schwierigen
Rahmenbedingungen in Köln mit engem Streckenkorsett und fehlender
Trassenverfügbarkeit zufriedenstellend“, kommentierte der
Vorstandsvorsitzende. Die Schwarzfahrerquote lag 2017 wie im Vorjahr
bei rund zwei Prozent.

Der anhaltende Fahrgastzuwachs seit 2000 (plus 49,7 Millionen
Fahrgäste) zeige, dass die Menschen Bus und Bahn fahren wollen, wenn
die Betriebsqualität anständig sei. Damit würden einerseits
Straßen entlastet und Stau reduziert, aber auch für die
Luftreinhaltung und den Klimaschutz sei das von entscheidender
Bedeutung. Mit einer Wachstums- und Angebotsstrategie wollen KVB
gemeinsam mit der Stadt reagieren. „Wir wollen kurzfristig das
Busangebot erhöhen und das Streckennetz der Stadtbahn nach dem
ÖPNV-Bedarfsplan erweitern. So wollen wir in den nächsten 10 bis 15
Jahren zusätzlich 100 Millionen Fahrgäste pro Jahr gewinnen“, so
Fenske.

Hauptaufgabe dabei sei vor allem die Schaffung von mehr Kapazitäten
und zusätzlichen Fahrgastangeboten. So seien etwa die Ertüchtigung
der Ost-West-Achse, der Anschluss von Stammheim und Flittard an das
Stadtbahnnetz oder die Verlängerung der Nord-Süd-Stadtbahn über
Rondorf nach Meschenich ebenso in Planung wie eine Verbindung nach
Widdersdorf und die Verlängerung der Linie 7 nach Zündorf. Im April/
Mai möchte die KVB dem Rat eine „Paket“ mit zusätzlichen
Busangeboten vorlegen, das zum Teil bereits zum Fahrplanwechsel im
Dezember umgesetzt werden könnte. Die im Bund diskutierte Erhöhung
der Förderung nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GVFG) und die
Etabilierung des Fonds für nachhaltige Mobilität ermögliche auch
den KVB beim Ausbau ihres Netzes schneller voranzukommen als die
letzten Jahre, hob Fenske hervor.

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RAG - Redaktion

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