Flüstersitzung in der Flora zum Zuhören und Mitschunkeln
Leise Matinee
(hh). Natürlich durfte Wicky Junggeburth die Bühne nicht
verlassen, bevor er sein bekanntestes Lied gesungen hatte. Also
erhoben sich alle Besucher der siebten „Matinee der leisen kölschen
Tön“ von ihren Plätzen, hakten sich ein und schunkelten bei
gleichzeitigem Mitsingen zum Klassiker „Einmol Prinz zo sin“ des
Mundartsängers.
„Die Matinee unterscheidet sich von einer konventionellen Sitzung
durch ihre ruhigeren Töne und Wortbeiträge. Das ist eher etwas zum
Zuhören, ist jedoch nicht minder unterhaltsam“, erläutert Doris
Lendle, die verantwortlich zeichnet. Seit 2015 übernimmt sie die
Aufgaben der Buchungen der Künstler und kümmert sich um die
Gestaltung der Bühne und des Saals. „Die Idee zur Flüstersitzung
hatte der inzwischen leider verstorbene Wolfram Kestermann, der das
Konzept mit Hilfe von Wolfgang Oelsner und Hartmut Priess
realisierte.“
Einen Gewinn habe sie mit der Durchführung der Matinee noch nie
erzielt, räumt Doris Lendle ein, allerdings schon mal ein Minus.
„Dieses Risiko nehme ich jedoch gerne auf mich, denn mein Herz
hängt an der Veranstaltung. Außerdem möchte ich hierdurch einen
kleinen Beitrag zum Erhalt des kölschen Karnevals leisten.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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