Neue Intendantin im Hänneschen

Marx lässt die Puppen tanzen

Köln. „Schuldig“ sind die Nachbarn von Mareike Marx (38). Die nahmen die damals Fünfjährige erstmals mit ins Hänneschen-Theater. Es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. „Ich habe das Gefühl, ich komme nach Hause“, sagte Mareike Marx, als sie sich als neue Intendantin des kölschesten aller Theater vorstellte.

Erfahrung bringt die gebürtige Kölnerin mit: Sie ist Schauspielerin, Regisseurin und Leiterin des „Metropol“-Theaters in der Eifelstraße, das sie vor elf Jahren gründete. Auch an Selbstbewusstsein mangelt es ihr nicht: „Die suchen ja dich“, sagte sich Mareike Marx, als sie die Stellenausschreibung las.
Ein Selbstläufer wird der neue Job sicher nicht: In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Reibereien mit den Autoren und Puppenspielern gegeben. Das weiß natürlich auch Mareike Marx. Ihre Strategie: „Das ist ein gutes Team. Wenn es Probleme gibt, kann man die mit guter Kommunikation untereinander auch lösen. Das kölsche Hätz habe ich mitgebracht.“

Ihr Blick richtet sich nach vorne auf 2024. Denn dann wird das Hänneschen jecke 222 Jahre alt. „Das soll ein großes Jubiläum werden. Die Vorbereitungen laufen. So haben wir uns bereits jetzt für den Rosenmontagszug angemeldet.“