Künstler gestalten alte Litfaßsäulen im gesamten Stadtgebiet
Museum auf der Straße
Köln - (sb). Kunst statt Werbung sollen künftig 25 alte Litfaßsäulen
zeigen. Susanne Laugwitz-Aulbach, Kulturdezernentin der Stadt,
präsentierte das Projekt gemeinsam mit Künstler Philipp Hamann an
der Litfaßsäule an der Taunusstraße in Humboldt-Gremberg. Damit
wird die Aktion „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“, die von 2015
bis 2018 stattfand, fortgeführt.
Die neue Aktion soll nun von 2019 bis 2029 laufen. 25 aus 200 zum
Abriss bestimmte Litfaßsäulen werden so dauerhaft zu
„Kunstsäulen“. Die Standorte haben die Initiatoren des Projekts
gemeinsam ausgewählt, die Säulen stehen über die ganze Stadt
verteilt an gut einsehbaren und frequentierten Plätzen.
„Das Kunstsäulen-Projekt bietet für die Stadt die wohl
unmittelbarste Form kultureller Teilhabe, indem wir künstlerische
Werke im ganzen Stadtgebiet verteilen und sie für jedermann jeden Tag
sichtbar machen“, freute sich Laugwitz-Aulbach. Sie hoffe, dass es
dadurch zu unerwarteten Begegnungen mit Kunst und damit zu vielen
Gesprächen darüber kommen werde, was Kunst ist und was der
öffentliche Raum für die Bürger bedeutet, sagte sie. „Das Projekt
hat nun Bestand und wir freuen uns, diese einzigartige Kunstaktion in
Köln fortsetzen zu können.
In den kommenden zehn Jahren sollen die Litfaßsäulen etwa alle zwei
bis drei Monate neu plakatiert werden. Eine öffentliche Ausschreibung
für das Programm von Juli 2019 bis Juni 2020 wird am 10. April
erfolgen und sich an Kölner und internationale Künstler richten.
Auch Kuratoren und Kultureinrichtungen können Vorschläge einreichen.
Eine vom Kulturamt einberufene Jury wird die Motive auswählen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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