Kleine Knuddelzwerge
Nachwuchs bei den Erdmännchen im Kölner Zoo
Köln. Hurra... Der Nachwuchs ist da... Erdmännchen-Clan-Chefin „Babetje“ brachte vor einigen Wochen die drei Kleinen in einer selbstgegrabenen Höhle im Kölner Zoo auf die Welt.
„Babetje“ wirft mehrmals im Jahr zwei bis fünf Jungtiere. Die Tragzeit umfasst 77 Tage. Den Vater wählt die Chef-Erdmännin unter den hochrangigen Männchen der Gruppe aus. „Babetje“ war 2019 zusammen mit zwei weiteren Erdmännchen-Damen aus den Niederlanden nach Köln gekommen und hatte schnell die Führungsrolle erobert. Zur Gruppe zählen nun insgesamt gut 20 Tiere.
„Babetje“ war als Zuchtweibchen nur in den ersten Tagen nach der Geburt ständig bei ihren Neugeborenen. Schon bald darauf verließ sie den Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen. Eine gute Ernährung ist wichtig für sie, da sie die Jungtiere säugt. In der Zeit ihrer Abwesenheit bleibt immer ein erwachsenes Erdmännchen, der Babysitter, bei den Kleinen.
Kleine Raubtiere statt süßer Knuddelzwerge: In ihrem natürlichen Lebensraum, den trockenen Steppen und Halbwüsten im südlichen Afrika, suchen Erdmännchen nach Insekten und Spinnentieren, die ausgegraben werden müssen. Seltener stehen Vogeleier, Kleinsäuger oder saftige Früchte auf dem Speiseplan. Dieses Futter wird auch den Jungen bei Verlassen der Wurfhöhle von den Babysittern angeboten.
Seit wenigen Wochen begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf Streifzügen durch die Anlage im Kölner Zoo. Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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