Erhalt des Antiken

Neuer Förderverein will römische Stadtmauer bewahren

Köln - Der neugegründete „Förderverein Römische Stadtmauer Köln
e.V.“ setzt sich für den dauerhaften Erhalt und die denkmalgerechte
Pflege des antiken Bauwerks ein.

Die einst 3.911 Meter lange römische Stadtmauer ist das einzige in
Teilstücken bis heute oberirdisch sichtbar gebliebene Bauwerk der
Antike. Rund 700 Meter sind öffentlich zugänglich. Dem Verein gilt
sie als „Denkmal Nr. 1“ in Köln. Damit das so bleibt, sind
umfangreiche Renovierungs- und Konservierungsmaßnahmen erforderlich,
die der Förderverein finanzieren will.
„Wir wollen so schnell wie möglich in Aktion treten“, sagt Dr.
Marcus Trier, Direktor des Römisch-Germanischen Museums (RGM). Der
Verein ist gerade ins Register eingetragen worden, die
Gemeinnützigkeit wurde anerkannt, ein Spendenkonto wurde
eingerichtet, auf das eine erste Homepage verweist. Die
Vereinsgeschäftsstelle ist beim Kölner Haus- und Grundbesitzerverein
beheimatet. Jetzt sind neue Mitglieder und private sowie
institutionelle Spender erwünscht. „Wir brauchen richtig viel
Geld“, sagt die Vereinsvorsitzende und Dombaumeisterin a.D. Barbara
Schock-Werner im ersten Pressegespräch. Als privater Verein sei man
beweglicher und könne die Förderung vieler Stiftungen beantragen.
Das erste Projekt soll im Jahr 2018 die Pflege der 76 Meter langen
Mauer an der Zeughausstraße sein. „Es bedarf einer kontinuierlichen
Pflege“, so Marcus Trier. Pflanzen nutzten jede Gelegenheit, in das
für sie so nährstoffreiche Mauerwerk einzugreifen. Der beste Schutz
sei die Erneuerung der Mauerabdeckung. Das „Grünzeug“ müsse mit
den Wurzeln entfernt werden. Lediglich ein Rückschnitt durch das
Grünflächenamt helfe nicht. Als zweites Projekt stellt der Verein
eine Teilkonstruktion eines Rundturms am Mühlenbach in Aussicht.
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www.roemermauer-koeln.de