"Fabelwesen" zum Staunen
Neuer Okapi-Bulle im Kölner Zoo aus Basel angekommen

Der Okapi-Neuzugang im Kölner Zoo heißt Qenco. | Foto: Werner Scheurer
  • Der Okapi-Neuzugang im Kölner Zoo heißt Qenco.
  • Foto: Werner Scheurer
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Köln - Sie zählen zu den anmutigsten, interessantesten und seltensten
Tieren der Erde: Okapis, die 1901 erstmals in den Tiefen des
kongolesischen Regenwaldes für die Wissenschaft entdeckt wurden.
Mitte September kam aus dem Zoo Basel ein neuer Okapi-Bulle nach
Köln. „Qenco“ soll hier in die Zucht gehen. Die drei in Köln
lebenden Weibchen „Kisanga“, „Hakima“ und „Imani“ hat er
nach und nach kennengelernt – seine Integration in die Gruppe
verlief ohne Probleme.

„Qenco“ wurde am 18. Februar 2019 im Zoo in Basel geboren. Sein
Vater stammt aus San Diego, USA, die Mutter aus dem Zoo Dvur Kralove
in Tschechien. Der Transport von „Qenco“ von Basel nach Köln
verlief bestens. Er ging vormittags ohne Probleme in der Schweiz in
den Anhänger und kam am frühen Abend in Köln entspannt hinaus.

Okapis zählen zu den Giraffenartigen. Sie werden auch
„Waldgiraffen“ genannt. Die Tiere haben eine Schulterhöhe von 135
bis 160 Zentimeter. Männchen sind kleiner und leichter als Weibchen,
allerdings tragen nur sie zwei spitze, hautbedeckte Knochenzapfen auf
der Stirn. Wie die eigentlichen Giraffen, so haben auch die Okapis
eine lange, blaue Zunge, die bis zu 25 Zentimeter ausgestreckt werden
kann, um Nahrung zu greifen oder das Fell zu säubern. Einzigartig ist
ihre schwarz-weiße Streifenzeichnung an Vorder- und Hinterläufen,
die an Zebras erinnert. Okapis leben meist als Einzelgänger im
dichten Unterholz und auf Lichtungen des afrikanischen Regenwalds in
einem eng begrenzten Gebiet im Nordosten der Demokratischen Republik
Kongo. Es gibt keine feste Paarungszeit. Die Jungtiere, die wie
Giraffen eine Stehmähne haben, liegen in den ersten Lebenswochen ab
und folgen erst danach der Mutter. Okapis sind mit zwei bis drei
Jahren geschlechtsreif. Der natürliche Feind der Okapis ist der
Leopard.

 

Das Okapi ist laut den Gesetzen des Kongo streng geschützt und ein
nationales Symbol. Auf der Roten Liste der IUCN wird das Okapi als
„gefährdet“ eingestuft. Es gibt keine verlässlichen Zahlen über
das Vorkommen der Okapis in der Wildnis. Die Bestände nehmen ab.
Lebensraumzerstörung ist eine große Bedrohung für die Okapis,
ebenso wie die Jagd auf sie für Fleisch und Fell. Eine große
Bedrohung für die Okapis ist die Präsenz von bewaffneten Gruppen in
und in der Nähe von Schutzgebieten, die Naturschutz behindern und
Wilderei und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unterstützen.
In Europa leben derzeit 78 Okapis in 26 Zoos.

Weitere Infos zum Besuch im Kölner Zoo unter:
www.koelnerzoo.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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