Zur EM in der Domstadt
Nowitzki ganz jeck auf Köln
Ein Weltstar steht auf Köln. Egal, ob Dom, Kölsch oder die Mentalität der Menschen: Dirk Nowitzki (43) hat die schönste Stadt am Rhein über die Jahre lieb gewonnen. Und schon bald wird er emotional noch stärker mit Köln verbunden sein.
von Alexander Büge
Deutz. Der Grund: Vor dem EM-Auftaktspiel der deutschen Basketball-Nationalmannschaft in der Lanxess-Arena (1. September gegen Frankreich) wird sein Nationalmannschafts-Trikot nach alter Basketball-Tradition unter die Hallendecke gezogen, die Nummer 14 wird der Deutsche Basketball Bund (DBB) nie wieder an einen Spieler vergeben. Gänsehautatmosphäre ist dabei vor fast 20 000 Zuschauern in der Lanxess Arena garantiert. „Köln ist ein tolles Pflaster für mein Jersey-Retirement. Das wird wahnsinnig emotional werden“, sagte Nowitzki bei einem Besuch in der Domstadt am vergangenen Dienstag. „Ich habe nur positive Erinnerungen an Köln. Leider hatte ich dieses Mal nicht so viel Zeit hier. Aber das holen wir dann bei der EM nach“, sagte er während seiner Stippvisite gegenüber EXPRESS - Die Woche.
Zusammen mit seiner Frau Jessica sowie seinen Kindern Malaika, Max und Morris wird er während der Vorrunde im Herbst eine Woche lang in der Domstadt verbringen. Dabei will Nowitzki seiner Familie unbedingt auch etwas von Köln zeigen. Er selbst hatte im Rahmen von drei Länderspielen sowie in den Tagen vor der Filmpremiere von „Nowitzki. Der perfekte Wurf“ im September 2014 bereits die Gelegenheit, die Stadt besser kennenzulernen.
Und dabei hat er sich in Köln verliebt. Immerhin wohnte der Basketball-Superstar in der Excelsior Suite 205 direkt gegenüber vom Dom, kehrte in Brauhäuser ein und ging am Rhein spazieren. „Wir sind abends oft schön essen gegangen und haben Kölsch getrunken. Das war eine wahnsinnig schön Zeit, die wir da hatten“, erinnert sich Nowitzki, der gegenüber Express - Die Woche schwärmt: „Die Zeit hier werde ich niemals vergessen.“
Einige typisch kölsche Dinge muss Nowitzki allerdings noch abhaken, da er bisher zum Beispiel noch nie ein Spiel des FC live im Stadion erlebt hat. Im September soll es dann endlich soweit sein, sollte es der Spielplan hergeben. „Wenn man das Koppeln kann, wäre ich daran schon interessiert“, sagt Nowitzki, der dabei gerne Lukas Podolski an seiner Seite hätte. „Poldi ist ja so ein bisschen mein Freund. Er hat mich auch immer bei unseren Spielen unterstützt.“
Zudem auf Nowitzkis Köln-Agenda: Ein Besuch im Dom. Denn drin war er tatsächlich noch nie. Und das, obwohl 2014 sogar seine US-Teamkollegen von den Dallas Mavericks im Rahmen der Filmpremiere davon geschwärmt hatten. „Das ist ein weltbekanntes Wahrzeichen. Meine Dallas-Delegation hatte natürlich davon gehört, war stark beeindruckt und hat tolle Bilder gemacht“, sagt Nowitzki. Er selbst sei bisher leider immer nur am Dom vorbeigelaufen, einmal sogar mitten in der Nacht. „Mit ein paar Kölsch zu viel“, lacht der Weltstar.
Nowitzki hat im Herbst also noch einiges vor in der Domstadt. Damit es nochmals eine unvergessliche Zeit für ihn wird, sollte die deutsche Mannschaft die Vorrunde der EM überstehen. Und dabei können wiederum die Kölner helfen: durch ihre lautstarke Unterstützung.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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