Pressefreiheit in Deutschland nimmt ab
Podiumsdiskussion der VHS
2022 gab es 103 tätliche Angriffe auf Journalisten - So viele wie nie zuvor. Ein Grund, warum Deutschland im Ranking der Pressefreiheit weiter abgestiegen ist, auf Platz 21.
Köln. Unter dem Titel "Pressefreiheit weltweit unter Druck – wo steht Deutschland?" veranstalten der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV-NRW) und die VHS Köln eine Podiumsdiskussion zum Thema Pressefreiheit am Mittwoch, 3. Mai 2023, von 17 bis 18.30 Uhr, im VHS-Saal des Bezirksrathauses Mülheim, Wiener Platz 2a.
Am Welttag der Pressefreiheit berichten arriverte Journalisten Alexej Getmann, Stefan Lenz und Miltiadis Oulios berichten über ihre Erfahrungen, diskutieren die Lage im In- und Ausland, berichten über den Kampf gegen "Fake News" und kommen mit den Bürger*innen ins Gespräch. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Unabhängige Medien sind ein Grundpfeiler für unsere demokratische Gesellschaft. Doch Presse-, Rede- und Meinungsfreiheit sind keine Selbstverständlichkeit: Organisationen wie der Deutsche Journalisten-Verband machen auf Willkür- und Gewaltmaßnahmen wie die Inhaftierung, Verfolgung oder Ermordung von Journalist*innen aufmerksam. "Reporter ohne Grenzen" erstellt dazu regelmäßig eine weltweite Rangliste.
Alexej Getmann ist freier Autor, Journalist und Filmemacher. Er hat an zahlreichen Dokumentationen und Reportagen für das öffentlich-rechtliche Fernsehen mitgewirkt. Sein Debut-Dokumentarfilm "Ich bin nicht krank – ich bin schwul" über die Probleme eines Homosexuellen in Kasachstan, gewann 2015 auf dem Filmfest "Homochrom" in Köln den Zuschauerpreis sowie den "Special Jury Price Award" auf dem Central Asian Documentary Film Festival (CADF) in Almaty, Kasachstan.
Stefan Lenz ist Printjournalist, Betriebsrat und engagiert sich als Schriftführer im Landesvorstand des Deutschen Journalisten-Verbandes, Landesverband NRW. Er kennt sich gut aus mit der wachsenden Bedrohung der Pressefreiheit in Deutschland.
Miltiadis Oulios arbeitet als freier Journalist, Autor und Radiomoderator (WDR) in Köln und Düsseldorf. Er befasst sich mit Themen der Einwanderungsgesellschaft und den dort stattfindenden Kämpfen um Anerkennung und Rechte. Er erläutert die Bedrohung der Pressefreiheit anhand von Beispielfällen aus Griechenland und aus Deutschland.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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