Kölner Feuerwehr seilt Freiwillige aus Gondeln ab
Profis mit Seilen

Der Freiwillige kam aus dieser Gondel, zwei Höhenretter arbeiteten sich zu ihm vor. | Foto: König
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Köln - (kg). Die Kölner Feuerwehr führte eine Rettungsübung an der
Kölner Seilbahn durch. „Wir haben zwölf Leute im Einsatz, vier
Mann gehen über die Seile raus“, sagte Frank Kelzenberg von der
Feuerwehr Ehrenfeld. Der Leiter der Höhenrettung kann im Ernstfall
auf mehr als 40 weitere Kollegen zurückgreifen.

„Sechs Höhenretter sind immer in der Wache“, erläuterte Stephan
Anemüller, Mediensprecher der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), die
Muttergesellschaft der Kölner Seilbahn. Für die Übung starteten
zwei Gondeln von der Rheinpark-Station aus, um am ersten, 34 Meter
hohen Pylon zum zweiten Pfeiler zu gelangen, dessen Spitze 50,5 Meter
hoch ragt. Er ist gleichzeitig der höchste Stahlträger der Seilbahn.
In den Gondeln befanden sich Freiwillige der Seilbahn und der
Bezirksregierung.

Die Höhenretter gelangten über das innere der Pylone zu den
Tragseilen der Gondeln, und bereiteten über die Seile den Weg zum
Übungszweck vor. Getestet wurden mit Elektromotoren ausgerüstete
Seilfahrgeräte, mit denen die Spezialisten zu den hängenden Kabinen
vordrangen. Ein Freiwilliger wurde über ein Seil zum Korb eines
Drehleiterfahrzeugs abgeseilt, ein anderer bis auf die Wiese des
Rheinparks.

Für Anemüller bedeuteten die Wetterbedingungen ein realistisches
Szenario, weil während der Übung auf Höhe der Seile der Wind 14
Meter in der Sekunde (Windstärke 7) zurücklegte. „Früher sind wir
bei 16 Metern in der Sekunden nicht mehr gefahren, in Zukunft wird das
bei 12 Metern in der Sekunde (Windstärke 6) sein. Wichtig bei diesen
Angaben sei, dass sie auf Höhe der Seile und Pylonenspitze gelte, und
nicht auf dem Erdboden.

Die Übung soll die letzte vor der Wiederinbetriebnahme an Ostern
sein. „Wenn alles gut läuft  starten wir sogar am 28. März den
Betrieb“, sagte der KVB-Mediensprecher. Zur Verfügung stünden dann
48 der nostalgischen Viersitzer-Gondeln. Sie würden zwischen
Rheinpark und Zoo siebeneinhalb Minuten benötigen.

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RAG - Redaktion

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