2023: Dauerzählstellen messen 19 Mio. Menschen
Radverkehr in Köln "auf hohem Niveau"
Der Anteil des Radverkehrs in Köln bleibt auf einem hohen Niveau: Mehr als 19 Millionen Radfahrer passierten im Jahr 2023 die 20 Zählstellen der Stadt Köln. Trotz des eher regenreichen Jahres 2023 ist die Radverkehrsmenge an den vergleichbaren Zählstellen mit einem leichten Rückgang von unter zwei Prozent zum Vorjahr relativ stabil geblieben.
Die langfristige Entwicklung der Zahlen macht zudem die steigende Beliebtheit des Radfahrens und die Bedeutung für die Mobilität der Menschen in der Stadt deutlich. Insbesondere der Vergleich der Dauerzählstellen, die schon seit 2017 im Einsatz sind, zeigt den positiven Trend: Von 2017 bis 2023 ist der Anteil der Radfahrer*innen an diesen Messpunkten um 26 Prozent gestiegen. Der Vergleich von 2019 zu 2023 zeigt eine Zunahme um 15 Prozent. Auch im Vergleich von 2021 zu 2023 zeigt sich noch eine Steigerung von sieben Prozent.
Der absolute Spitzentag des Jahres 2023 war der 13. Juni, an dem rund 95.000 Radfahrern gezählt wurden. Die Venloer Straße führt das Ranking der Zählstellen mit 1,9 Millionen Radfahrern an, gefolgt von der Universitätsstraße und der Zülpicher Straße mit 1,8 Millionen. Besonders hervorzuheben ist die Universitätsstraße, die im ersten Halbjahr einen Rekordwert von mehr als 10.000 Radfahrern an einem Tag verzeichnete.
Dabei gibt es verschiedene Einflussgrößen auf die Entwicklung der Zahlen. Dazu gehören das Wetter, aber auch Änderungen der Infrastruktur. So hat die Öffnung der Drehbrücke zu einer spürbaren Zunahme an der Alfred-Schütte-Allee geführt. An der Hohen Pforte waren baustellenbedingt weniger Radfahrer*innen unterwegs.
Dauerhafte Erfassung für präzise Analysen
Seit 2023 werden an 20 Standpunkten in Köln dauerhaft Radverkehrszählungen durchgeführt. Im Jahr 2023 sind zwei weiteren Standpunkte am Auenweg und Elisabeth-Schäfer-Weg hinzugekommen. Diese neuen Zählstellen befinden sich derzeit in der Testphase und werden voraussichtlich im ersten Quartal 2024 in den regulären Betrieb übergehen. Alle Zählstellen ermöglichen eine noch genauere Erfassung und Analyse für die weitere Förderung des Radverkehrs.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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