Mit Prinz Linus I., Jungfrau Philippa und Bauer Adrian unterwegs
Reden, singen, tanzen
Köln - (as). Es ist Sonntagmorgen. „Kinderdreigestirn-Mutter“ Gloria
van Buuren-Wiese wirbelt bereits in der „Heimat kleiner Helden“ im
ersten Stock des Festkomitees. Hier können die Kinder zwischen den
Auftritten „durchschnaufen“. Dann kommen die ersten Kinder und es
wird lebendig.
Viermal Zöpfe flechten und drei Nachwuchstollitäten schminken stehen
für van Buuren-Wiese an, bevor die jecke Schar in die Autos steigt,
um sie zu ihren Auftritten zu fahren. Für die gebürtige Holländerin
und Mutter dreier Kinder ist es die erste Session, in der sie Prinz
Linus I., Jungfrau Philippa und Bauer Adrian betreut und auf deren
Terminen begleitet. Hinzu kommen vier Pagen und sieben Gardisten der
Bürgergarde Blau-Gold als Equipe des Kinderdreigestirns.
„In dieser Session sind es circa 128 Termine, die die Kinder in
Pfarrheimen, Sälen und auch Krankenhäusern oder Altenheimen haben.
Das ist viel und darum ist es wichtig, dass die Kinder Spaß an dem
haben, was sie tun und dass es ihnen dabei gut geht“, so van
Buuren-Wiese. Daher sind Ordnung und Disziplin wichtig.
Sobald die Kinder umgezogen sind, gibt es noch Instruktionen zu den
bevorstehenden Terminen, den Besonderheiten der Säle und was an
Autogrammkarten, Anstecknadeln und Pins mitgenommen wird. Mit einem
„Ich wünsche Euch viel Spaß“ gibt Gloria van Buuren das
Startzeichen. Im Hof warten schon die Fahrerin Lena Dieper und die
Fahrer, Karl Hutz und Andreas Holtmann, letzterer ist der Vater der
Kinderjungfrau.
Die erste Station ist das Pfarrheim St. Albertus Magnus in Lindenthal.
Bei der Ankunft heißt es warten, die Messe hat länger gedauert und
damit verschiebt sich der Auftritt. Die Kinder nehmen es gelassen.
Eine gute Gelegenheit für Philippa, Linus und Adrian, erst einmal in
die von einer Mutter der Kinder gepackte Provianttüte zu schauen.
Dann ist es soweit. Gloia van Buuren-Wiese verteilt die
Kopfbedeckungen und Insignien an die Kinder. Die Kindertollitäten
ziehen mit Max als Fahnenträger voran, winkend und lächelnd in den
Pfarrsaal ein. Nach mehr als 30 Auftritten sind Philippa, Linus und
Adrian fast schon alte Hasen.
Nach einer Pause wird der jecke Tross auf der Kindersitzung in
Dünnwald erwartet. In der halben Stunde, die der jecke Konvoi bis zur
Halle braucht, vertreiben sich Philippa, Linus und Adrian mit Singen
die Zeit. „Et schönste Land op d‘r Welt, dat es Kölle“
trällert es durch den Bus. Philippa stimmt den Schlachtruf an: „Gib
mir ein K, gib mir ein D, gib mir ein G und was heißt das?
KinderDreiGestirn 2019“. Dann geht es in den Saal und auf die
Bühne. Mit einem Klatschmarsch ziehen die Kinder aus.
Weiter geht es zum Tanzbrunnen. Dort feiert die „KG Schnüsse
Tring“ ihre Miljöhsitzung. Ein Page hat in eine Pfütze getreten.
Die Strumpfhose ist schmutzig. Gut, dass van Buuren-Wiese immer
Ersatzstrumpfhosen dabei hat. Im Foyer treffen die Kinder auf das
„große“ Dreigestirn. Jedes Kind kennt seinen Platz in der Reihe.
Zuerst dürfen die Kinder ihre Reden halten. Danach stimmt Kinderprinz
Linus I. das Mottolied des Kinderdreigestirns an und die großen
Tollitäten stimmen mit ein.
Der letzte Auftritt ist die Mädchensitzung der Bürgergarde Blau-Gold
im Sartory, ein Heimspiel. Leider haben sich beim Tanz auf der Bühne
die Riemen des Dreschflegles gelöst. Dreigestirnmutter Gloria und
einer der Fahrer reparieren das Malheur provisorisch mit einer Kordel.
Es ist schon dunkel, als Geschenke, Kopfbedeckungen und Insignien
wieder verpackt sind und alle 13 Kinder gut und sicher wieder in ihren
Autos sitzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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