Spenden sammeln für obdachlose Frauen
Rote Funken kötten

Heinz-Günther Hunold, Präsident der Roten Funken, und Monika Kleine, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen e. V., mit Kötterbüchsen. | Foto: at
  • Heinz-Günther Hunold, Präsident der Roten Funken, und Monika Kleine, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen e. V., mit Kötterbüchsen.
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Köln - (at). Gewalt in der Beziehung, niedrige Renten oder keine Nennung
im Mietvertrag führen schnell in die Obdachlosigkeit, vor allem wenn
Sozialwohnungen aus dem Markt verschwinden und keine neuen Wohnungen
gebaut werden, erläuterte Geschäftsführerin vom Sozialdienst
katholischer Frauen e. V., Monika Kleine. Das Traditionskorps „Rote
Funken“ hat beschlossen, etwas dagegen zu tun und ganz traditionell
„kötten“ zu gehen.

Denn Funke und Leiter des Archivs, Michael Lackler (Fiduzz), stieß im
Herbst letzten Jahres beim Digitalisieren und Erforschen auf das Thema
„Kötte för Kölle“. Demnach hat sich das Tanzkorps schon immer
für Obdachlose, speziell Frauen, eingesetzt. Den wiederentdeckten
„Passeer-Sching“ erhält jeder, der ein Scheinchen spendet.
Klimpert es in der Sammelbüchse, gibt es eine Brosche, um auf die
Aktion und gesamtgesellschaftliche Verantwortung aufmerksam zu machen.

Präsident Heinz-Günther Hunold (Laachduv vun d`r Ülepooz) hofft,
dass das Projekt Diskussionen auslöst und „Beine“ bekommt. Denn
die Dunkelziffer obdachloser Frauen in Köln wird sehr viel höher
liegen. „Frauen fallen nicht so auf. Sie pflegen sich und ihre
Kleidung mehr. Die Menschen, die einem auffallen, weil sie verwahrlost
sind, in Mülleimern und Aschenbechern suchen oder Flaschen sammeln,
sind nur die Spitze des Eisbergs“, sagt Kleine.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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