Celestin mit den blauen Augen
Seltener Maki begeistert die Zoo-Besucher

Schau mir in die Augen, Kleiner! Celestin hat die Besucher schnell um den Finger gewickelt. | Foto: (c) W. Scheurer
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Köln - Dieser kleine, süße Franzose mit den leuchtend blauen Augen hat
es nicht nur den weiblichen Besuchern des Kölner Zoos angetan.
Celestin ist wahrlich eine Rarität, die sich sehen lassen kann!

Im Madagaskarhaus des Kölner Zoos hat Blauaugenmaki-Mann
„Celestin“ seit kurzem sein neues  Zuhause gefunden. Er kam
Mitte August aus dem Zoo La Palmyre in Südfrankreich nach
Köln. Dort wurde Celestin am 13. April 2015 geboren. 

In ganz Europa gibt es nur elf Zoos, die diese im Freiland
hochbedrohte, aus Madagaskar stammende Lemurenart zeigen. Insgesamt
leben nur 32 Individuen in Zoologischen Gärten. Besucher des Kölner
Zoos können mit „Celestin“ also ein sehr seltenes Tier in
Augenschein nehmen. Apropos Augenschein: Blauaugenmakis verdanken
ihren Namen den leuchtend türkisfarbenen Augen. Sie sind neben den
Menschen die einzigen Primaten mit dieser Augenfarbe.

Der Blauaugenmaki-Steckbrief

  • Kopfrumpflänge: 39 bis 45 Zentimetern[/*]
  • der buschige
  • Schwanz misst 51 bis 65 Zentimeter[/*]

  • Gewicht: etwa 1,8
  • Kilogramm.[/*]

  • Männliche Tiere sind durchgehend schwarz
  • gefärbt[/*]

  • Weibchen sind rotbraun bis rotgrau
  • gefärbt[/*]

Kölner unterstützen Initiative zum Erhalt der
Makis

Blauaugenmakis, auch Sclaters Maki genannt, galten über lange Zeit
als verschollen.  Erst 1983 entdeckten französische Wissenschaftler
diese Unterart wieder. Zu den Hauptbedrohungen zählen
Lebensraumzerstörung durch Abholzung und Wanderfeldbau sowie die
Bejagung. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst weniger als 3.000
Quadratkilometer und ist inzwischen stark zersplittert. Auf der Roten
Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „stark
gefährdet“ (critically endangered) geführt. Die Zoos von Mulhouse,
Saarbrücken und Köln haben zusammen mit der Universität Straßburg
eine Initiative, die Association Européenne pour l’Etude et la
Conservation des Lémuriens gegründet. Sie widmet sich dem Schutz
dieser Lemuren. Auf der Halbinsel Sahamalaza wurde ein entsprechendes
Schutzgebiet eingerichtet, das von der AEECL wissenschaftlich betreut
wird. Im Rahmen dieser Initiative führten Wissenschaftler des Kölner
Zoos Ernährungs- und Parasitenstudien durch. Sie haben eine Station
aufgebaut, die langfristig zu Forschungszwecken genutzt wird.
(red)

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Redakteur/in:

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