Haie-Hilfsaktion #immerwigger
„So drastisch muss man das formulieren!“

Foto: KEC
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Köln - Die Corona-Pandemie betrifft die gesamte Gesellschaft,
auch die Sportvereine. Ein traditionsreiches und beliebtes
Aushängeschild der Region ist der KEC. Ende Oktober
starteten die Kölner Haie unter dem Slogan „#immerwigger“ eine
besondere Aktion: den Verkauf symbolischer Eintrittskarten für 10
Euro.

„Gelingt es uns nicht, mit dieser Aktion eine Basis zu schaffen,
geht es um die Existenz des KEC. Das muss man so drastisch
formulieren“, erläutert der Leiter Medien & Kommunikation der Haie,
Jan Brockhausen. „Wir versuchen, auf diese Weise den
Eishockey-Standort Köln zu sichern. Denn der KEC ist weit mehr als
nur das Herrenteam für die Deutsche Eishockey-Liga DEL“, betont
Brockhausen. Zum Verein zählt unter anderem auch die größte
Frauen-Eishockey-Abteilung von Europa. Darüber hinaus stehen beim KEC
fast täglich mehr als 300 Kids auf dem Eis. Die
Haie-Nachwuchsabteilung ist eine der besten Deutschlands. Auch der
jüngst zum besten Spieler der weltbesten Eishockeyliga NHL gewählte
Leon Draisaitl wurde beim KEC ausgebildet. „Die Kölner Haie sind
ein Gesamtgebilde, das eine funktioniert nicht ohne das andere. Die
Profis sind die Vorbilder. Sie ziehen den Verein mit, auch die Jugend.
Und aus der Jugend stoßen dann immer wieder auch Spieler zu den
Profis“, beschreibt Jan Brockhausen.

Zuschauer sind Haupteinnahmequelle

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Doch im Moment können die Profis das Haie-Schiff kaum ziehen. Die
Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) soll am 18. Dezember
starten. Die Entscheidung, ob und wie gespielt werden kann, fällen
die Vereine der DEL am 19. November. Sicher ist schon jetzt: Zuschauer
werden dann - wenn überhaupt - nur in sehr beschränktem Maße
zugelassen sein. Dieser Fakt wiegt beim Eishockey um ein Vielfaches
schwerer als beispielsweise beim Fußball. „Wir haben nicht solch
hoch dotierten Übertragungsrechte. Die Zuschauer sind unsere
Haupteinnahmequelle. Neben den Eintrittskarten sorgen Merchandising &
Co. rund um einen Heimspieltag für rund 80 Prozent des
Gesamt­etats“, fasst Jan Brockhausen zusammen. Daher steht fest, es
klafft so oder so ­eine riesige Lücke in der Vereinskasse, nicht nur
bei den Haien: Und so haben 13 der 14 Klubs der Deutschen Eishockey
Liga einen Antrag auf den „Corona-Zuschuss“ aus dem Sportpaket des
Bundes gestellt. Doch auch diese Hilfe wird nicht reichen, um den
Verein zu retten.

Große Unterstützung für #immerwigger

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Die Haie können sich aber auf eine breite #immerwigger-Unterstützung
ihrer Fans und prominenter Helfer freuen. Rund ­eine Woche nach dem
Start der ­Aktion ist ein Drittel der Wegstrecke geschafft. Von
100.000 Tickets, die der KEC als Ziel ausgegeben hat, sind knapp über
30.000 verkauft. „Das ist ein tolles Zeichen und sehr bemerkenswert,
aber es fehlt halt auch noch ein gutes Stück Weg.“ Und so hofft der
KEC, dass noch viele den Aufrufen und dem Vorbild von Lukas Podolski,
Reiner Calmund, den Bläck Fööss und sogar dem Erzrivalen
Düsseldorfer EG folgen und symbolische #immerwigger-Tickets kaufen,
um den KEC zu unterstützen.

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Alle Infos unter
www.immerwigger.de

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Foto: KEC
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Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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