In Deutz geht es ab Ostersamstag rund
So läuft die neue Kölner Kirmes
Von Alexander Büge
Ab Ostersamstag ist es wieder soweit: Die Kirmes zieht bis zum 7. April täglich tausende Besucher ans Deutzer Rheinufer. Ausgerichtet wird das Kölner Frühjahrsvolksfest zum erstem Mal seit 50 Jahren nicht mehr von der Gemeinschaft der Kölner Schausteller (GKS), sondern von dem Leverkusener Wilfried Hoffmann. Und der hat einige Änderungen angekündigt.
Eine davon wird regelmäßigen Besuchern des Volksfestes direkt auffallen. Denn die Achterbahn „Wilde Maus“ wird zum ersten Mal seit Jahren nicht Teil der Deutzer Kirmes sein. Nachdem lange unklar war, wer die Kirmes ausrichtet und ob sie tatsächlich am 30. März startet, haben einige Schausteller schon bei anderen Veranstaltungen zugesagt. „Dennoch werden wir zwischen 35 und 40 Fahrgeschäfte vor Ort haben, wie in jedem Jahr“, kündigt Kirmes-Pressesprecher Hugo Winkels an. „Dabei dürfen sich die Besucher sogar auf einige Neuheiten freuen, die es bisher auf der Kölner Kirmes noch nie gab.“
Fünf neue Attraktionen
Dazu zählt ein brandneues 46 Meter hohes Riesenrad, das in der Domstadt erstmals zum Einsatz kommt. Fast doppelt so hoch hinaus geht es wiederum am „Jules Verne Tower“: Das 80 Meter hohe Kettenkararussell wird normalerweise nur bei ausgewählten Veranstaltungen wie dem Münchener Oktoberfest eingesetzt.
Außerdem interessant für Adrenalin-Junkies: Das Überschlag-Karussell „The King“ und die Geister-Achterbahn „Spok“, die nebem dem Glas-Labyrinth „XXL Lachhaus“ zu den fünf Neuheiten auf der Kölner Kirmes gehört. „Zudem haben wir natürlich tolle Karussells für Kinder und Klassiker wir den Autoscooter“, sagt Winkels. „Es ist also wirklich für jeden etwas dabei.“
Mehr Sicherheitspersonal
Doch nicht nur das: Das Areal soll für die Besucher auch strukturierter sein. Winkels: „Wir haben uns dazu entschieden, den Stil ein bisschen zu verändern. Dafür haben wir mehr Ruheflächen eingerichtet. So wird es nicht nur einen, sondern mehrere Biergärten geben, damit sich die Leute auch mal in Ruhe hinsetzen können.“
Ein unnötiges Gedränge soll dadurch möglichst vermieden werden. Darüber hinaus sollen Streitigkeiten auf dem Gelände der Kirmes noch schneller unterbunden werden. „Wir werden vor Ort Streetworker und 30 Prozent mehr Sicherheitspersonal einsetzen als es zuletzt der Fall war“, erklärt Winkels. „Parallel arbeiten wird mit neun Überwachungskameras und natürlich jederzeit eng mit der Polizei zusammen.“
Straßensperrungen während der Kirmeszeit
Entsprechend geordnet soll es auf dem Areal am Deutzer Rheinufer zugehen, wofür der neue Veranstalter auch durch zusätzlich beschäftigtes Personal für mehr Sauberkeit vor Ort sorgen will. Verkehrstechnisch bleibt hingegen alles beim Alten, da die Siegburger Straße im Kirmesbereich während der Öffnungszeiten des Volksfestes für Autos gesperrt wird. „Wir raten jedem Besucher dazu, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem E-Scooter oder dem Fahrrad zur Kirmes zu kommen“, sagt Winkels. „Anwohner können die Siegburger Straße aber natürlich nutzen. Zudem wird es für sie einen 24-Stunden-Service geben, sodass auch die Anwohner die Kirmes jederzeit genießen können und sie nicht als Störfaktor empfinden.“
Heißt: Das Team um Schausteller Wilfried Hoffmann hat sich einiges vorgenommen. Ob die Kirmes bei einem Großteil der Kölner aber tatsächlich besser ankommt als in der Vergangenheit, wird sich erst in den kommenden Tagen herausstellen. Die neuen Veranstalter sind aber schon jetzt zuversichtlich, beim Abbrennen des Feuerwerks am letzten Kirmesabend eine positive Bilanz ziehen zu können.
Die Öffnungzeiten
30. März: 12 bis 22 Uhr
31. März und 1. April: 11 bis 21.30 Uhr
1. April: 11 bis 21.30 Uhr
2. bis 4. April: 12 bis 21.30 Uhr
5. und 6. April: 12 bis 22 Uhr
7. April: 11 bis 21.30 Uhr
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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