Verdacht auf Blindgänger
Sperrung der A1 bei Merkenich ab Freitagabend

Auf Grund eines Blindgängers, der bei Köln-Merkenich im Bereich der A1-Fahrbahn vermutet wird, müssen ab Freitag umfangreiche Absperrungen eingerichtet werden. | Foto: Matthias Balk/dpa
  • Auf Grund eines Blindgängers, der bei Köln-Merkenich im Bereich der A1-Fahrbahn vermutet wird, müssen ab Freitag umfangreiche Absperrungen eingerichtet werden.
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Köln-Merkenich - Die viel befahrene Autobahn 1 bei Köln-Merkenich nahe der
Leverkusener Rheinbrücke muss ab dem späten Freitagabend kommender
Woche für einige Tage in Richtung Koblenz gesperrt werden.

Grund dafür ist ein Gegenstand in acht Metern Tiefe, bei dem es sich
um eine Weltkriegsbombe handeln könnte, teilte der Landesbetrieb
Straßen.NRW mit. Um die Lage zu klären und den vermuteten
Blindgänger zu entfernen, sei eine Sperrung nötig.

Diese soll am kommenden Freitag (6.10.) um 22 Uhr beginnen.
Voraussichtlich bis Mittwochabend (11.10.) kann die Autobahn in
Fahrtrichtung Koblenz nicht genutzt werden.

«Im besten Fall stehen ab Donnerstagmorgen (12.10.) wieder zwei
Spuren in Richtung Koblenz zur Verfügung», sagte eine Sprecherin des
Landesbetriebs. Erst im Laufe des darauffolgenden Wochenendes oder
Montag (16.10.) zum Berufsverkehr könne die A1 wieder komplett auf
vier Streifen in Richtung Koblenz freigegeben werden.

Loch in die Fahrbahn graben - Gebiet weiträumig umfahren

Die Hinweise auf einen Blindgänger hatten sich Ende der Woche bei
Vorarbeiten zum Neubau der Leverkusener Brücke verdichtet. Um an den
Gegenstand überhaupt heranzukommen, muss die Kampfmittelräumung mit
Spezialgeräten ein 4,5 mal 4,5 Meter großes Loch in die Fahrbahn
graben. Sollte sich die Vermutung bestätigen, sind laut Straßen.NRW
auch weitere Sperrungen nicht ausgeschlossen.

Der Landesbetrieb spricht von einem «erheblichen Eingriff in den
Verkehr». Um einen Kollaps zu verhindern, würden frühzeitig
Umleitungen ausgeschildert. «Das beste ist jedoch, die Strecke in der
Zeit großräumig zu umfahren», sagte die Sprecherin.

Der Autobahnabschnitt im Bereich der Leverkusener Brücke gehört zu
den meistbefahrensten Deutschlands. Jeden Tag werden dort im Schnitt
rund 120.000 Fahrzeuge gezählt.

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RAG - Redaktion

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