Neue Baumarten sollen trockenen Sommern trotzen
Stadt setzt auf grüne Vielfalt
Köln - (kg). Nachdem es im Hochmittelalter nur noch etwa ein Drittel Wald in
Deutschland gab, und später mit den Preußen die Wiederaufforstung
startete, begann damit auch die Zeit, den Wald nicht nur als
Holzlieferanten, sondern immer mehr als Ort der Ruhe und Entspannung
zu sehen. Die Bedeutung jedes einzelnen Baums spiegelt sich auch in
den 80.000 Bäumen wider, die an Kölns Straßen stehen. Ihr Blattwerk
hat unter anderem im letzten heißen und trockenen Sommer eine
wohltuende Kühlung ermöglicht.
„Wir haben in der aktuellen Pflanzperiode rund 545 Bäume als Ersatz
für jene Bäume gepflanzt, die aufgrund von Krankheit oder der
Verkehrssicherheit gefällt werden musste“, erläuterte Manfred
Kaune, Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen. Im
Bereich der Kalker Post waren die letzten Bäume in dieser Periode
gepflanzt worden. Darunter vier Amberbäume. „Sie sind im Rahmen des
Galk-Straßenbaumtestes auf dem Platz und an der Kalker Hauptstraße
eingesetzt worden“, erklärte Gartenbauingenieur Daniel Gerhardt,
der die Baumpflege im Amt für Landschaftspflege und Grünflächen
leitet. „Galk“ steht für Gartenamtsleiterkonferenz, einem Verein
und Zusammenschluss kommunaler Grünflächenverwaltungen. An dem
Projekt nehmen in Deutschland elf Kommunen teil, 18 Baumarten werden
in der Domstadt getestet. Man wolle von den vier Straßenbaumarten
Winterlinde, Spitzahorn, Platane und Akazie und in Zukunft Arten wie
Ginkgo, Feld- und Rotahorn, Hopfenbuche und die Kobushi-Magnolie dem
Stadtbild hinzufügen. „In Zukunft wird Vielfalt angestrebt“,
sagte Gerhardt. Dazu zähle auch der Amberbaum, der sich als gut
herausgestellt habe.
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Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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