Verkehrsmaßnahmen im Rechtsrheinischen
Städte, Kreis und ÖPNV stellten Pläne vor

Neben der Bergisch Gladbacher Straße steht die S 11-Strecke im Fokus. | Foto: König
  • Neben der Bergisch Gladbacher Straße steht die S 11-Strecke im Fokus.
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Köln - (kg). Um die Verkehrssituation im Rechtsrheinischen zu verbessern,
soll der ÖPNV gestärkt, der Radverkehr gefördert und die Bergisch
Gladbacher Straße vom Wiener Platz bis nach Bergisch Gladbach
optimiert werden. Vertreter der Städte, des Kreises, des ÖPNV sowie
von Straßen NRW stellten unter anderem diese Maßnahmen Ende Februar
rund 250 Gästen im Thielenbruch-Museum vor.

Verkehrsdezernentin Andrea Blome sagte, dass „Pendlerverflechtungen
und regionale Güter- und Wirtschaftsverkehr einen großen Anteil am
Verkehrsaufkommen“ hätten. Sie erklärte, dass man „die
Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel deutlich verbessern und
ausbauen“, müsse.
So sollen beispielsweise Schnellbuslinien aus dem
Rheinisch-Bergischen-Kreis, bestehende Bahnverbindungen, die Bergisch
Gladbacher Bahndammtrasse und die A 4 ausgebaut werden. Auch durch die
Konzeption regionaler Radwege soll eine spürbare Entlastung
entstehen. Zu den erstmals gemeinsam initiierten Projekten stellte der
Bergisch Gladbacher Baurat Harald Flügge eine Machbarkeitsstudie für
ein „Mobilitätsband“ entlang der „Bahndammtrasse“ in
Aussicht. Sie soll in diesem Jahr beauftragt werden. Die Nachbarstadt
will ebenfalls die Park-and-Ride-Plätze entlang der S 11 ausbauen,
und sich an den Vorplanungen zur Linie 1-Verlängerung in Richtung
Herkenrath/Spitze beteiligen. In den kommenden Wochen beginnt die
Bürgerbeteiligung für den Ausbau der S 11. Dr. Norbert Reinkober,
Geschäftsführer des Nahverkehrs Rheinland sagte, dass man „jetzt
schnell die richtigen Maßnahmen für eine Verkehrswende und die
Stärkung des Nahverkehrs umsetzen“ müsse.
Kurzfristige Maßnahmen, wobei bis zu vier Jahren vergehen können,
sind für die Bergisch Gladbacher Straße (B 506) vorgesehen:
Lärmschutz-Tempo 30 vom Clevischen Ring bis zur Stadtgrenze, Umbau
der Kreuzung mit der A 3, Änderung der Signalisierung Einmündung
Johann-Bensberg-Straße, Spurverengung zwischen Wasserwerkstraße und
Urnenstraße, Anlage eines Radschutzstreifen zwischen
Eschenbruchstraße und Möhlstraße. Ein Schnellbus
Altenberg-Odenthal-Schildgen-Wiener Platz/ Linie 4 soll eingerichtet
werden, die Tarifgrenze zwischen Köln und Bergisch Gladbach geprüft,
die Verteilung des Anschlussverkehrs der S 11 geändert werden.
Umgesetzt wurden der barrierefreie Ausbau des Bergisch Gladbacher
S-Bahnhofs, die Schnellbuslinie Kürten-Bensberg/Stadtbahnlinie 1 und
eine umweltsensitive Ampelanlage Clevischer Ring/ B 506. Alle anderen
Maßnahmen sind mittelfristig (Dauer fünf bis acht Jahre), oder
langfristig und ab acht Jahren möglich.

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