Notfallpläne für die Omikron-Welle
Städtische Infrastruktur sichergestellt
Köln (tau). Der Notfall kann kommen, auch wenn sicher niemand traurig ist, wenn der absolute worst-case nicht eintritt. Die Rede ist von der zu erwartenden weiteren Infektionswelle. Zahlreiche Kölner Unternehmen sind vorbereitet, vor allem, um die städtische Infrastruktur aufrechterhalten zu können.
Die Stadtwerke arbeiten etwa mit einem Besucherverbot in den Anlagen oder im Schichtbetrieb, um in parallelen, kontaktlosen Arbeitsteams den Betrieb auch dann noch aufrecht zu erhalten, wenn einzelne Mitarbeiter*innen krankheitsbedingt ausfallen sollten. „Das hat in der Vergangenheit sehr gut funktioniert, und darauf setzen wir vorbeugend auch jetzt“, so Stefanie Haaks, SWK-Arbeitsdirektorin.
Auch die KVB ist gerüstet. „Der Fahrplan wurde in enger Abstimmung mit dem städtischen Krisenstab schon mehrfach an die aktuellen Entwicklungen angepasst“, blickt Matthias Pesch auf die Anfänge der Krise in 2020 zurück. Auf dieser Grundlage werde man im Falle eines Falles das eigene Leistungsangebot modifizieren. Mit einem ausgedünnten, aber stabilen Fahrplan werde man dann Mobilität sicherstellen, so Pesch. Maßnahmen wie eine sehr weitgehende Homeoffice-Regelung, neue Pausenregelungen für die Fahrer*innen, die Einrichtung fester Teams in den Werkstätten, die Installation von Trennscheiben in den Bussen und mehr benennt der Sprecher als zusätzliches Mittel, um die Infektionsraten möglichst in Schach zu halten.
Auch die AWB ist auf die Krise eingestellt: „Es gibt seit Beginn der Pandemie Notfallpläne“, betont Sprecherin Cordula Beckmann. Man beobachte die Entwicklung durch Omikron sehr aufmerksam. Abfallentsorgung habe höchste Priorität. Im Ernstfall, so Beckmann, würden auch Mitarbeitende aus anderen Bereichen, etwa aus der Stadtreinigung, eingesetzt werden.
Die Kölner Kliniken sind ebenfalls gerüstet, im Notfall würden zum Beispiel planbare Operationen verschoben. Auch Polizei und Feuerwehr haben Notfallpläne vorbereitet, die eingesetzt werden können, sollte es notwendig werden. Mit diesen Vorbereitungen wird das Funktionieren der städtischen Infrastruktur gewährleistet.
Redakteur/in:Angelika Koenig aus Leichlingen |
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