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Ein Resümee nach 4 Jahren Rotznas
Trömmelche un Kamelle, de Rotznas hät Neues ze verzälle.

Foto: Heinz Peter Schepp
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Vor etwas mehr als 4 Jahren ging es dann irgendwie los. Die Idee in Kölscher Mundart ein Lied über ein Mädchen zu schreiben, dass man wahnsinnig gerne hat, vielleicht sogar liebt.
Mit der Gitarre am Rhein sitzen, ein Video aufnehmen und zack, dies einfach bei Facebook hochladen.
Nun ja, die Qualität war nicht gerade Radio- und Fernsehtauglich, aber es waren ehrliche Gefühle und Gedanken. So wirklich darüber nachgedacht, ob jedes Wort perfekt ausgesprochen war, habe ich natürlich nicht. Es war viel mehr die Lust, genau das zu tun was mir Spaß macht. Dies hat mich dann auch noch dazu verleitet, dieses Video in alle möglichen Gruppen und Foren zu posten.

Bei den Gedanken an die Anfangszeit meines Projekts „Rotznas“, wird mir nun immer häufiger bewusst, dass sich sehr vieles verändert hat. Der Spaß daran, mit eigenen Texten etwas auszudrücken, ist ein wenig in den Hintergrund gerückt und es geht mittlerweile darum, eine etwas größere Anzahl Menschen zu erreichen. Lieder habe ich weiterhin geschrieben, diese aufgenommen und auch veröffentlicht. Für Livemusik, gerade auf privaten Veranstaltungen, war ein Mix aus Coverversionen und eigenen Titeln ein funktionierender Türöffner, um einen Schritt weiterzukommen.

Wenn ich es schon so auf den Punkt bringe, dann muss ich mir auch eingestehen, dass einige eigene Lieder aus der Idee entstanden sind, die Leute mit einem einfachen Text anzusprechen und nicht auf einen komplexeren Inhalt zu setzten. Ehrliche Gedanken lassen sich oftmals nicht mit einem fetzigen Beat und einem schnell lernbaren Mitsingrefrain verbinden. Oder doch… und es war einfach Faulheit?

Die andere Seite der Medaille ist, dass ich die letzten 4 Jahre als sehr lehrreiche Zeit betrachte. Ein eigenes Album in einem Tonstudio aufzunehmen, mit vielen Musikern zusammen zu arbeiten und eine Menge über musikalische Hintergründe der Musik zu lernen, war für mich der Antrieb immer weiter zu machen. Mitten in der Nacht mit einer Idee aufzustehen, daran zu arbeiten und selbst zu merken das man etwas Neues geschaffen hat, ist einfach ein tolles Gefühl.

Mit der Zeit kam dann auch die ein oder andere Veranstaltungen aus dem Fastelovend hinzu. In meinen Augen das schönste Fest im Jahr. Ein Zusammenspiel aus Brauchtum, Zusammenstehen und gemeinsamen Feiern. Eine Mischung aus lauten und leisen Klängen und Rednern, denen sogar zugehört wird. Ja ja ja, träumen darf man zum Glück noch… mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich leider ab und an eines Besseren belehrt wurde. An dieser Stelle möchte ich das Geschehen aber auch nicht verurteilen, da es meine persönliche Perspektive ist und ich gut nachvollziehen kann, dass sich der Karneval verändert und auch verändern muss.

Aus all den Erfahrungen die ich in den letzten Jahren sammeln durfte, konnte ich eine Menge lernen. Für mich steht fest, dass es an der Zeit ist Schlüsse aus den Erlebnissen zu ziehen. Es gibt nichts das ich bereue, aber manches was ich verändern werde, um den ursprünglichen Spaß wieder ausleben und mit denjenigen teilen zu können, die Lust auf meine Musik haben.

Wer daran interessiert ist zu erfahren, was sich so im großen und ganzen ändern wird, ist herzlich eingeladen am 18.04.2020, ab 19Uhr in den Constantin Pub nach Köln-Deutz zu kommen.

Foto: Heinz Peter Schepp
LeserReporter/in:

Jens Büttemeyer aus Köln

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