Engagieren bei den TelefonSeelsorgen
Unverändert wichtig
Köln - (tau). Jeder kennt das Gefühl: Die eigenen Probleme erscheinen
erdrückend, eine Lösung ist nicht in Sicht und ein Gesprächspartner
fehlt gerade aus diversen Gründen. Mal geht es um Erkrankungen, mal
um Probleme in der Beziehung und manchmal geht es auch um Depressionen
oder Verzweiflung - insgesamt 74 Mal pro Tag klingelte aus diesen oder
anderen Anlässen in 2018 das Telefon in der TelefonSeelsorge.
Diese wird seit rund 50 Jahren in Deutschland von der evangelischen
und der katholischen Kirche gemeinsam getragen. Zwar hat sich seit den
Anfängen der Idee einiges geändert, doch der Bedarf nach kompetenten
Zuhörern ist ungebrochen. Pfarrerin Dr. Dorit Felsch und Annelie
Bracke, Diplom-Psychologin und Theologin, leiten die beiden Stellen,
die eng zusammenarbeiten. Sie sind auch zuständig für die Ausbildung
von neuen, ehrenamtlichen Beratern.
Grundsätzlich arbeiten im gesamten Team 140 Mitarbeiter, je 70 auf
der evangelischen und je 70 auf der katholischen Seite. Dennoch wird
Verstärkung gesucht. „Wir haben viele Berater, die eher schon am
Ende einer beruflichen Laufbahn sind und jetzt etwas an die
Gesellschaft zurückgeben wollen“, so Bracke. „Aber wir haben auch
jüngere Teilnehmer“, weiß Dr. Dorit Felsch. Wer sich in diesem
Bereich engagieren möchte, sollte sich gerne schon jetzt an die
beiden Leiterinnen wenden.
#Infobox
„Zwar beginnt die Ausbildung erst im September, aber wir führen
viele Vorgespräche“, betonen beide. Erst nach der einjährigen
Fortbildung geht die eigentliche Arbeit los. „Die Teilnehmer lernen
vieles über sich selbst und die Spielregeln einer guten telefonischen
Beratung“, erklärt Felsch. „Es ist auch Arbeit an der eigenen
Persönlichkeit, die man leistet“, ergänzt Bracke.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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