KVB Minus
Weniger Fahrten mit Bus und Bahn
Köln. Die Fahrgastzahlen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) lagen auch im zweiten Corona-Jahr massiv unter denen der vorpandemischen Zeit. 2021 verzeichnete die KVB 171,8 Millionen Fahrten in ihren Bussen und Bahnen. Das sind zwar knapp vier Millionen mehr als 2020, aber 114,2 Millionen weniger als 2019.
Der Fall vom Rekordjahr 2019 mit 286 Millionen Fahrten war tief. Weil weniger Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzten, brachen die Zahlen um 41,4 Prozent ein. 2021 registrierte die KVB mit 171,8 Millionen Fahrten 2,4 Prozent mehr als im Jahr davor.
Insgesamt hätten Homeoffice, verstärkter Online-Handel, der Umstieg vieler Menschen auf andere Verkehrsmittel und geringere Freizeitaktivitäten dafür gesorgt, dass sich die Fahrgastzahlen nach wie vor auf deutlich niedrigerem Niveau bewegen als vor der Pandemie“, analysiert die KVB.
Trotz der nun wieder leicht gestiegenen Fahrgastzahlen sanken die Einnahmen aus Ticketverkäufen von 230,4 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 219,9 Millionen Euro im vorigen Jahr. „Ein Grund dafür ist, dass Fahrgäste, die in der Vergangenheit eine Zeitkarte hatten, diese aber nur selten genutzt haben, in der Pandemie ihr Ticket zurückgegeben haben“, sagt die KVB. Stattdessen würden die ehemaligen Stammkunden meist Einzeltickets ziehen, anstatt wieder ein Abonnement abzuschließen.
Dessen ungeachtet hat die KVB Investitionen getätigt. So wird das Leihrad-Angebot ausgeweitet. Mit 3000 Rädern hat das Unternehmen deren Zahl verdoppelt und das Nutzungsgebiet auf die gesamte Stadt ausgeweitet.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare