Bodycams haben sich bewährt
Wenn die Kamera läuft, wird es ruhiger

Dank der BodyCams, die wie der Name es verrät am Körper getragen werden, ist die Zahl der Angriffe deutlich gesunken. | Foto: KVB
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  • Dank der BodyCams, die wie der Name es verrät am Körper getragen werden, ist die Zahl der Angriffe deutlich gesunken.
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Köln. Seit dem 24. Januar 2022 setzen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) im Rahmen eines Pilotprojekts sogenannte BodyCams ein. Das Projekt, das auf ein Jahr angelegt war, wurde im Auftrag des Verkehrsausschusses der Stadt Köln durchgeführt.

Rund 20 freiwillige KVB-Mitarbeitende aus den Bereichen Fahrausweisprüfung, Fahrgastsicherheit und -service nahmen daran teil. Sie sahen sich in den vergangenen Jahren immer häufiger mit aggressivem Verhalten konfrontiert. Um optimal auf den Einsatz der BodyCams vorbereitet zu sein, erhielten die Mitarbeitenden spezielle Schulungen im Umgang mit den Kameras.

Die Ergebnisse des Projekts wurden nun in einem Abschlussbericht zusammengefasst und dem Verkehrsausschuss vorgelegt. Das Fazit fällt durchweg positiv aus: Die Kameras tragen dazu bei, das
Sicherheitsgefühl zu stärken und Konflikte zu deeskalieren. Zudem dienen die Aufzeichnungen im Bedarfsfall als wertvolles Beweismaterial.

Durch diese beiden Effekte unterstützt die BodyCam die KVB-Beschäftigten bei der täglichen Arbeit und der Durchsetzung des Hausrechts. Die Schlussfolgerung des Berichts lautet daher, dass die Kameras ein wirksames Mittel sind, um Gewalt gegenüber KVB-Mitarbeitenden und Fahrgästen zu reduzieren. In vielen Fällen reicht bereits die Ankündigung, die Kamera einzuschalten, um eine Verhaltensänderung zu bewirken.
Laut dem Bericht gab es im Jahr 2022 insgesamt 38 tätliche Angriffe auf Mitarbeitende in den Bereichen Fahrausweisprüfung, Fahrgastsicherheit und -service. Die Zahl der verbalen Übergriffe liegt weitaus höher, da viele Vorfälle nicht gemeldet werden. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Angriffe in diesem Bereich auf 15 – eine erfreuliche Entwicklung.

„Aufgrund der positiven Erfahrungen soll künftig in jedem Team mindestens eine Person mit einer BodyCam ausgestattet sein“, erklärte Peter Densborn, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der KVB. Um dies zu ermöglichen, wurden 45 zusätzliche Kameras aus eigenen Mitteln angeschafft, sodass nun insgesamt 65 BodyCams zur Verfügung stehen. Densborn: „Wir hoffen, dass die BodyCams weiterhin dazu beitragen, die Zahl der Übergriffe weiter zu senken.“

Dank der BodyCams, die wie der Name es verrät am Körper getragen werden, ist die Zahl der Angriffe deutlich gesunken. | Foto: KVB
Das Gegenüber sieht was aufgenommen wird. | Foto: KVB
Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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